Sturm holt sich Hilfe bei Krupp

SID
Sturm spielte einst in der NHL
© getty

Der neue Bundestrainer Marco Sturm holt sich Hilfe bei Uwe Krupp. "Er wird sich ein Trainerteam zusammenstellen und führt bereits intensive Gespräche, unter anderem mit Uwe Krupp", sagte Franz Reindl, Präsident des DEB, im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe).

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Krupp war zwischen 2005 und 2011 selbst Bundestrainer und galt lange als Favorit auf die Nachfolge von Pat Cortina, dessen Vertrag nicht verlängert worden war. Angeblich hat der ehemalige Weltklasse-Verteidiger aber keine Freigabe von seinem Klub Eisbären Berlin erhalten. Reindl erklärte nun, Krupp sei "nie eine Frage" gewesen.

Trainer-Novize Sturm soll nach dem Willen von Reindl mangelnde Erfahrung durch die Verpflichtung von Beratern und Assistenten kompensieren.

"Marco wird sich Know-how dazuholen, wo immer er es braucht. Es gibt Experten für Powerplay, für Unterzahlspiel, für Torhüter, Stürmer und Verteidiger, für Videoanalyse und Fitness. Das moderne Eishockey-Spiel lebt von Special Teams. Auch Marco Sturm wird das nutzen und sich seine Special Teams zusammenstellen", sagte Reindl: "Seine möglicherweise fehlende Coaching-Erfahrung ist aus meiner Sicht nicht so wichtig wie seine Ausstrahlung und Kompetenz."

Sturm ist deutscher NHL-Rekordspieler. Er bestritt in der nordamerikanischen Profiliga 1006 Spiele für sechs verschiedene Klubs und kam dabei auf 509 Punkte (251 Tore, 258 Assists). Beim DEB bekleidet der 36-Jährige auch das Amt des General Managers.

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