Schönberger: Krupp unsportlich

SID
Uwe Krupp ist Headcoach der Kölner Ligarivalen Eisbären Berlin
© getty

Peter Schönberger (49), Geschäftsführer des achtmaligen deutschen Meisters Kölner Haie, wirft Ex-Coach und -Bundestrainer Uwe Krupp vom DEL-Ligakonkurrenten Eisbären Berlin Unsportlichkeit vor.

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Der 50-jährige Krupp hatte am vergangenen Sonntag nach dem 1:6 in der Domstadt seinem Kölner Kollege Niklas Sundblad den obligatorischen Handschlag verweigert.

"Ich bin Sportsmann und denke, ein Handschlag gehört dazu. Uwe Krupp hat sich aus meiner Sicht unsportlich verhalten", sagte Schönberger dem Express.

Er hatte vor Jahresfrist Krupp die Entlassung mitgeteilt und dafür den damaligen Ingolstädter Meister-Trainer Sundblad verpflichtet. Der Schwede war wiederum lange Zeit Co-Trainer von Krupp bei den Haien gewesen.

Krupp ein schlechter Verlierer?

Laut Schönberger habe sich der ehemalige NHL-Profi Krupp schon häufiger als schlechter Verlierer erwiesen. "Auch nach den beiden verlorenen Finalserien gegen Berlin und Ingolstadt hat er das Eis verlassen, ohne den Gegnern zu gratulieren", sagte der Haie-Chef über den gebürtigen Kölner Krupp, der 1996 mit Colorado Avalanche den Stanley-Cup gewonnen und in der Play-off-Serie das Siegtor erzielt hatte.

Das Verhältnis von Krupp zum KEC ist nach seiner Entlassung zumindest stark belastet. Der einstige Verteidiger wirft den Haien vor, seine Arbeit im Nachhinein kritisiert zu haben.

"Alle voll eingeschlagen"

Schönberger zum Thema Scouting: "Niklas Sundblad hat intensiver gescoutet als sein Vorgänger. Das zahlt sich aus. Ich sehe keinen Neuzugang, hinter dem ein Fragezeichen steht. Alle sind bisher voll eingeschlagen."

Schönberger widerspricht außerdem der Darstellung, der Etat der Kölner für die laufende Saison in der Deutschen Eishockey Liga sei erhöht worden.

"Wer sagt das? Sundblad hat dieselben Möglichkeiten wie Krupp sie hatte. Auch er hätte Spieler auf einem Niveau wie Gustaf Wesslau oder Per Aslund bekommen, wenn er uns entsprechende Namen geliefert hätte. Das hat er aber nicht", so der KEC-Geschäftsführer im Express.

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