Vor 5530 Zuschauern in München schienen die Haie, die zuvor Meister Adler Mannheim und die Eisbären Berlin ausgeschaltet hatten, auf dem Weg zur nächsten Überraschung.
Die Führung durch das Tor von Marcel Ohmann (11.) hatte nach der ersten Eispause allerdings nur kurz Bestand. Die Münchner stabilisierten sich und zeigten sich vor dem Tor kaltschnäuzig: Mads Christensen (22.) und Jerome Samson (25.) drehten das Spiel mit einem Doppelschlag.
Im Anschluss dominierte der EHC, Frank Mauer (39./57.) und Kapitän Michael Wolf, der im Fernduell der Rekordtorjäger mit Nürnbergs Patrick Reimer als Sieger hervorging, per Penalty (53.) besorgten den Endstand. "Der Sieg geht heute so in Ordnung, wir sind nie richtig ins Spiel reingekommen. Wir haben zurecht verloren", sagte Kölns Moritz Müller bei ServusTV.
Hitzige Partie in Wolfsburg
Ähnlich einseitig verlief die hitzige Partie in Wolfsburg. Nach der Nürnberger Führung durch Yasin Ehliz (11.) drehten die Grizzlys nach Robert Binas Ausgleich (17.) im zweiten Durchgang auf. Sebastian Furchner (24.), Kurtis McLean (27.), Brent Aubin (29.) und Mark Voakes (36.) sorgten für klare Verhältnisse. Den Schlusspunkt markierte Danie Widing (45.).
In der hart geführten Begegnung mit vielen Strafen brannten ausgerechnet dem erfahrenen früheren NHL-Profi Dany Heatley die Sicherungen durch. Im für Nürnberg so unglücklichen zweiten Drittel kassierte der 35-Jährige eine Zehn-Minuten-Strafe - Grund war die Beschimpfung von Offiziellen.
Die zweiten Halbfinalspiele finden am Freitag in Köln und Nürnberg statt. Um den Termin in Köln war es am Dienstag zu einer peinlichen Posse gekommen, da die Betreiber der Kölner Lanxess Arena mit Handball-Europameister Deutschland für Freitagabend ebenfalls ein Länderspiel gegen Dänemark vereinbart hatte. Das Spiel wurde auf Samstag verschoben.
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