WM ohne Hamburger Wolf

SID
David Wolf von den Hamburg Freezers hat sich einen Bänderteilriss im Daumen zugezogen
© getty

Marco Sturm muss bei der WM in Russland (6. bis 22. Mai) definitiv auf Stürmer David Wolf verzichten, hofft aber noch auf einen Einsatz des NHL-Verteidigers Korbinian Holzer.

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Der Hamburger Wolf hatte Anfang April in der ersten Vorbereitungsphase in Tschechien einen Kapselriss und einen Bänderteilriss im Daumen erlitten. "Er wird nicht zur Verfügung stehen", sagte Sturm am Mittwoch, "er ist nicht so weit. Wir brauchen Spieler, die 100-prozentig fit sind."

Abwehrspieler Holzer steht mit den Anaheim Ducks in der Nacht zu Donnerstag im entscheidenden siebten Spiel gegen die Nashville Predators um den Einzug in die zweite Play-off-Runde um den Stanley Cup. Sollte der Ex-Düsseldorfer ausscheiden, könnte er noch in die Auwahl des DEB rücken.

"Er ist noch das einzige Fragezeichen", sagte Sturm, "alle anderen stehen nicht auf meinem Zettel." Die Torhüter Thomas Greiss (New York Islanders) und Philipp Grubauer (Washington Capitals) sowie Angreifer Tom Kühnhackl (Pittsburgh Penguins) haben bereits das NHL-Viertelfinale erreicht und kommen somit für Sturm nicht mehr infrage.

Draisaitl dabei

Zumindest drei NHL-Profis sind in Russland dabei: Neben den Stürmern Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) und Tobias Rieder (Arizona Coyotes) setzt Sturm vor allem auf Verteidiger Christian Ehrhoff (Chicago Blackhawks). "Er hat sofort nach dem Aus mit Chicago eine SMS geschickt und gefragt: Darf ich bei der WM spielen?", berichtete der Bundestrainer, "das sagt alles über seine Klasse. Für unsere Mannschaft ist es perfekt, denn wir haben durch Verletzungen einige erfahrene Verteidiger verloren."

Bei den letzten beiden Heimspielen vor der WM am Freitag (20.00 Uhr) und Samstag (19.30 Uhr/beide Sport1) in Oberhausen gegen Weißrussland steht vor allem Jungstar Draisaitl im Blickpunkt. Der 20-Jährige soll nach seiner starken Saison in Edmonton eine tragende Rolle in der Nationalmannschaft spielen.

"Es ist mein Ziel, ein Führungsspieler zu sein", sagte Draisaitl im SID-Interview. Vor zwei Jahren in Minsk hatte er als 18-Jähriger sein WM-Debüt gegeben. Sturm will indes darauf achten, dass die Erwartungen an den Ex-Kölner nicht zu groß werden: "Er ist noch sehr, sehr jung."

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