Millionen-Schulden: DEG in Not

Von SPOX
Christof Kreuzer ist Trainer der Düsseldorfer EG
© getty

Der Düsseldorfer EG steht das Wasser mal wieder bis zum Hals. Hinter den Kulissen droht ein Machtkampf zu eskalieren, die Stadt fordert viel Geld. Die Lizenz für die kommende Saison ist alles andere als gesichert.

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Halbfinale 2015, Viertelfinale 2016: Sportlich lief es für die DEG in den vergangenen beiden Jahren nicht schlecht. In Sachen Finanzen sieht es allerdings ganz anders aus.

Wie der WDR berichtet, hat die Stadt Düsseldorf dem Traditionsklub in den letzten Jahren rund drei Millionen Euro Miete für den ISS-Dome gestundet. Jetzt fordert die Stadt, dass der Verein die drei Millionen Euro bezahlt. Das Problem: Die DEG hat die Kohle nicht.

Für großen Ärger sorgt dabei nach übereinstimmenden Medienberichten immer wieder DEG-Hauptgesellschafter Mikhail Ponomarev. Der Russe hält 30.8 Prozent am Verein, investiert allerdings offenbar nicht wie angekündigt oder leistet Zahlungen unpünktlich. Er ist mittlerweile bei der Stadt und im Verein untendurch.

Malta neuer DEG-Sponsor

Zahlt Ponomarev bis zum 30. April nicht genügend, bleibt Klub und Stadt wohl nur die Möglichkeit, den 41-Jährigen irgendwie aus dem Verein herauszubekommen, um Platz für neue Gesellschafter zu schaffen, die auch zuverlässig Geld einzahlen.

Am 24. Mai müssen jedenfalls die Lizenzunterlagen eingereicht werden. Aktuell besteht die große Gefahr, dass die DEL der DEG keine Berechtigung zur Teilnahme an der höchsten deutsche Spielklasse erteilt.

Immerhin gelang es DEG-Geschäftsführer Paul Specht, einen neuen, ungewöhnlichen Sponsor zu präsentieren. Die Urlaubsinsel Malta pumpt nun ganz offiziell Geld in das Düsseldorfer Eishockey. Das bringt allerdings nichts, wenn die restlichen Probleme nicht gelöst werden.

Die Düsseldorfer EG im Überblick

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