"Wenn ein deutscher Spieler diese Trophäe gewinnt, dann ist das für uns alle bedeutend. Man kann nur gratulieren, sein Weg ist sensationell", sagte der 61 Jahre alte Verbandschef dem SID in seinem Kroatien-Urlaub.
Reindl sprach von einer "Traumkarriere", die Kühnhackl seit seiner Beförderung in die nordamerikanische Profiliga NHL erlebt. Erst Anfang Januar hatte der 24-Jährige seinen überhaupt ersten NHL-Einsatz absolvieren dürfen, nach dem 66. erreichte er schon fünf Monate später den Eishockey-Gipfel.
Zuvor hatte Kühnhackl einige Jahre um den Sprung in die NHL kämpfen müssen und zumeist in der Reservemannschaft (Wilkes-Barre/Scranton Penguins) gespielt.
In der Finalserie gegen die San Jose Sharks (4:2) war der deutsche Flügelstürmer vor allem als Defensivspezialist gefragt und offensiv kaum in Erscheinung getreten. Reindl aber wies darauf hin, dass Kühnhackl vor allem in der Endphase der NHL-Vorrunde viel zum Erfolg der Penguins beigetragen hatte.
"Ein echter Hoffnungsträger"
"Du musst die Aufgaben machen, die du bekommst", sagte Reindl dem SID: "Er hat das akzeptiert, aber nicht nur die Drecksarbeit gemacht, sondern auch viel Positives beigetragen. Er hat entscheidende Tore geschossen und ist ein volles Teammitglied geworden." Und das an der Seite von Superstars wie Sidney Crosby oder Jewgeni Malkin.
Natürlich sei Kühnhackl nun auch mit Blick auf das Olympia-Qualifikationsturnier in Riga/Lettland (1. bis 4. September) "ein echter Hoffnungsträger" für die Nationalmannschaft, sagte Reindl. Ins Team von Bundestrainer Marco Sturm passe der insgesamt erst dritte deutsche NHL-Champion "voll rein".
Tom Kühnhackl im Steckbrief