"Da hofft man natürlich, dass mehr solche Momente kommen. Seitdem warte ich immer noch auf meine nächste Meisterschaft."
Am 21. April 2003 hatte Ehrhoff auf Kölner Eis triumphiert, diesmal will er mit den Haien den Silberpokal der DEL gewinnen. Am Dienstag (19.30 Uhr) startet der Verteidiger mit Köln gegen die Grizzlys Wolfsburg in die Playoffs.
In 13 Jahren in der NHL war Ehrhoff der große Coup verwehrt geblieben, 2011 verlor er mit den Vancouver Canucks das siebte Finale um den Stanley Cup. Nachdem er in der vergangenen Saison in Los Angeles und Chicago oft nur auf die Tribüne gesessen hatte, kehrte er in die Heimat zurück. "Ich bin hier einer der Führungsspieler. Damit sind die Erwartungen an mich auch hoch. Aber das ist eine gute Situation, darin gehe ich auf", sagte er.
Auch die Familie war nach drei Klubwechseln seit 2014 und "vier Städten in drei Jahren" ein Grund für die Heimkehr. Vor allem seine siebenjährige Tochter Leni wollte unbedingt nach Hause. "Sie hat in Deutschland die erste Klasse begonnen, ist dann in Los Angeles zur Schule gegangen, danach noch sechs Wochen in Chicago, ehe sie das Schuljahr in Deutschland beendet hat", erzählte Ehrhoff.
Als er im September beim World Cup in der Europa-Auswahl um einen neuen NHL-Vertrag spielte, telefonierte er regelmäßig mit ihr. "Sie hat immer gefragt: Papa, hast du schon irgendwo unterschrieben? Ich habe gesagt: Nein. Und sie hat sich immer gefreut."