"Als Senatoren sind wir sehr auf die Gleichbehandlung der Geschlechter in allen Bereichen des amerikanischen Lebens bedacht. Wir schreiben, um unsere ernsthaften Sorgen über die Vorwürfe der Mitglieder des US-Nationalteams der Eishockeyspielerinnen zum Ausdruck zu bringen", heißt es unter anderem in dem Brief an Exekutivdirektor Dave Ogrean.
Wegen der Ereignisse sollte am Montag im US-Verband eine Dringlichkeitssitzung stattfinden, eventuelle Entscheidungen wurden bislang aber nicht öffentlich kommuniziert. Die Top-Spielerinnen des Olympiasiegers von 1998 wollen mit ihrer Boykott-Drohung erreichen, dass der mit dem Verband bereits ausgehandelte Vertrag, der ihnen höhere finanzielle Zuwendungen und andere Vorteile garantiert, doch noch in Kraft tritt.
Der Vertrag wurde durch das 15-köpfige Exekutivkomitee wieder eingezogen, was für heftige Kritik im nordamerikanischen Eishockey sorgte. Auch die NHL-Spielergewerkschaft (NHLPA) solidarisierte sich mit den Frauen. Sollte der Original-Vertrag nicht genehmigt werden, müsste der Gastgeber mit einem B- oder gar C-Team an den Start gehen.