Das sagte der 31-Jährigen in einem von seinem NHL-Klub New York Islanders an die Zeitung Newsday herausgegebenen Statement: "Diese Posts zu liken, war ein Fehler, und ich entschuldige mich noch einmal in aller Form."
Greiss hatte auf der Social-Media-Plattform Instagram unter anderem einem Post mit einem Vergleich der US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton mit Adolf Hitler ein "Like" gegeben. "Nie verhaftet, nie verurteilt, genauso unschuldig wie Hillary", heißt es in dem Post, der ein Bild Hitlers zeigt. Als Reaktion auf Greiss' Verhalten hatte Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) dem Torwart mit dem Ausschluss von den Olympischen Winterspielen im kommenden Jahr im südkoreanischen Pyeongchang gedroht.
Auch die Islanders distanzierten sich. "Die New York Islanders billigen das Social-Media-Verhalten von Thomas Greiss nicht und klären die Angelegenheit intern", hieß es in dem Statement weiter: "Thomas bereut sein Handeln und weiß, dass er einen Fehler gemacht hat."
Keine Konsequenzen
Greiss hat sein "Like" mittlerweile wieder zurückgezogen, nachdem er vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB) darauf angesprochen worden war. "Er ist kein Rechtsextremist, er ist kein Nazi", hatte DEB-Vizepräsident Marc Hindelang gesagt, "aber Hitler ist ein No-Go. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, er hat es entliked." Von Konsequenzen gegen Greiss hatte der DEB abgesehen.
Greiss hatte bei der Heim-WM in Köln wegen einer Oberkörperverletzung nach seiner Auswechslung im Gruppenspiel gegen die Slowakei (3:2 nach Penaltyschießen) kein Spiel mehr bestritten. Als Ersatz nominierte Bundestrainer Marco Sturm NHL-Keeper Philipp Grubauer von den Washington Capitals nach, der aller Voraussicht nach am Dienstag (20.15 Uhr im LIVETICKER) im entscheidenden Vorrundenspiel um den Viertelfinaleinzug gegen Lettland zum Einsatz kommen wird.
Thomas Greiss im Steckbrief