Sturm-Verlängerung von Reindl abhängig

SID
Marko Sturm kann sich eine Vertragsverlängerung durchaus vorstellen
© getty

Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm macht eine Vertragsverlängerung von einem weiteren Engagement des Verbandspräsidenten Franz Reindl abhängig. "Wir haben im Sommer Vorgespräche geführt. Es gibt keine Eile. Es gibt einige Punkte, die für mich interessant sind", sagte Sturm im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst: "Was passiert intern beim DEB? Franz Reindls Amtszeit endet im nächsten Jahr."

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Sturms Vertrag mit dem Deutschen Eishockey-Bund läuft 2018 aus. Der frühere NHL-Profi hat die Nationalmannschaft mit zwei WM-Viertelfinaleinzügen in der Weltrangliste von Platz 13 zurück auf acht geführt und sich für die Olympischen Spiele im Februar in Südkorea qualifiziert. "Im Direktorat und Präsidium sind wir uns einig, mit Marco weitermachen zu wollen", sagte Reindl dem SID: "Marco will ein Signal, dass wir im Präsidium weitermachen, dann werden wir konkrete Gespräche mit ihm führen."

Reindl stimmt sich derzeit mit seinen DEB-Präsidiumskollegen ab, ob sich das Team zur Wiederwahl im nächsten Jahr stellt. "Wir haben den Verband auf ein gutes Fundament gesetzt. Es macht Riesenspaß, es geht vorwärts in allen Bereichen, zusammen mit den Klubs haben wir die Nachwuchsaktivitäten erhöht, die Zusammenarbeit mit der DEL, DEL 2 und den Vereinen ist äußerst gut", bilanzierte Reindl, der seit 2014 DEB-Präsident ist: "Da macht es eigentlich wenig Sinn aufzuhören."

Sturm nimmt aber auch die DEL in die Pflicht. "Junge deutsche Spieler müssten noch mehr gefördert werden", sagte er: "Es sind sehr viele Ausländer in der Liga, die anderswo keinen Platz bekommen, weil sie nur Mittelmaß sind. Das Gesamtpaket muss passen, noch passt es nicht. Im Nachwuchsbereich hat sich schon einiges bewegt, als nächsten Schritt müsste man die Zahl der Ausländer verringern. Wenn alle mitwirken, können wir noch mehr rausholen. Es ist noch viel Luft nach oben."

DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke warnt dagegen vor einer Reduzierung der Ausländerstellen. "Da muss man ganz vorsichtig sein, wir haben einen überhitzten Markt", sagte er dem SID: "Die Lösung kann nur sein, noch mehr deutsche Spieler zu produzieren." Vor allem die kleinen Klubs klagen darüber, dass deutsche Profis für sie zu teuer seien. Derzeit dürfen elf Importspieler verpflichtet und neun davon pro Partie eingesetzt werden.

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