Der 38-Jährige, 2011 Stanley-Cup-Champion mit den Boston Bruins, hat am 15. Mai 2018 bei der WM in Dänemark sein letztes Pflichtspiel bestritten. Bei den New York Islanders war Seidenberg danach Dauer-Trainingsgast und wurde Ende Februar mit einem neuen Kurzzeit-Vertrag belohnt. Zum Einsatz kam der Verteidiger aber nicht, zu seinen 928 NHL-Spielen (Hauptrunde und Play-offs) kommt keines mehr hinzu.
"Körperlich geht es nicht mehr", sagte Seidenberg, "meine Schulter und meine Handgelenke sind nach 15 Jahren in der NHL ziemlich fertig." Der frühere Mannheimer war 2001 in der Topliga von den Philadelphia Flyers gedraftet worden, danach spielte Seidenberg für die Phoenix Coyotes (heute Arizona Coyotes), die Carolina Hurricanes, die Florida Panthers, Boston und die Islanders.
Jetzt ist alles vorbei. "Aber ich habe kein Problem damit, ich hatte eine wunderbare Zeit", so Seidenberg. Was nun kommt, sei offen. Er habe sich "noch nicht richtig Gedanken gemacht, wie es beruflich weitergeht", sagte Seidenberg, "irgendwas mit Eishockey ist auf jeden Fall eine Option." Derzeit steht Seidenberg in der Woche vormittags fünfmal mit den Islanders auf dem Eis und absolviert das Reha-Programm mit den verletzten Profis.