Auf den Gegner müssen die Münchner noch warten, im zweiten Halbfinale wurde die Entscheidung vertagt. Titelverteidiger Eisbären Berlin vergab die Chance auf den dritten Sieg durch eine 3:5 (1:1, 0:1, 2:3)-Heimpleite gegen die Adler Mannheim. Die Gäste verkürzten in der Serie auf 1:2, am Dienstag (19.30 Uhr/MagentaSport) geht es in Mannheim weiter.
"Man hat gesehen, dass wir verzweifelt hergekommen sind, mit der nötigen Galligkeit", sagte Mannheims Nationalspieler Korbinian Holzer bei MagentaSport: "Wir sind marschiert und marschiert und haben uns am Ende belohnt."
In einem temporeichen ersten Drittel erzielten die Adler durch Markus Hännikäinen (4.) die frühe Führung, die Berliner Antwort durch Frans Nielsen (7.) ließ aber nicht lange auf sich warten. Nigel Dawes (31.) brachte die Mannheimer wieder in Führung, Nationalspieler Nicolas Krämmer (47.) und erneut Dawes (51.) erhöhten auf 4:1. Blaine Byron (58.) verkürzte, Dawes legte seinen dritten Treffer nach (60.), Johan Södergran markierte den Endstand (60.).
Doppelschlag in 15 Sekunden sorgt für Entscheidung
Den Münchnern gelang vor heimischem Publikum ein Start nach Maß. Bereits in der sechsten Minute sorgten Yasin Ehliz und Austin Ortega mit einem Doppelschlag innerhalb von 15 Sekunden für den Endstand. Die stark ersatzgeschwächten Wolfsburger hatten in der Folge nichts mehr entgegenzusetzen. Für München ist es der erste Finaleinzug seit 2019. Damals waren die Red Bulls an Mannheim gescheitert.
"Man sagt immer, der letzte Sieg ist der schwerste - und so war es auch dieses Mal", sagte Münchens Stürmer Frank Mauer: "Der Doppelschlag hat uns in die Karten gespielt, mit einer 2:0-Führung spielt es sich leichter. Das hat uns geholfen."