Zwei Tage nach dem 4:3 nach dreifacher Verlängerung und damit dem drittlängsten Spiel in der DEL-Geschichte war die Partie wieder lange offen. Ty Ronning (10.), der am Mittwoch nach 111 Minuten für die Entscheidung gesorgt hatte, Yannick Veilleux (17.) und Marcel Noebels (22.) trafen für die Eisbären. Tore von Cole Fonstad (18.) und Adrian Klein (34.) hielten Straubing lange in der Partie, die Eisbären hielten dem Druck aber gerade in den letzten Minuten stand.
"Wir haben es einfach gehalten und unseren Spielplan durchgezogen", lobte Eisbären-Spieler Manuel Wiederer. Ausruhen kann der Favorit sich auf dem Vorsprung aber nicht. "Wir schätzen uns glücklich, dass wir 3:0 führen, aber es könnte auch andersherum sein. Alle Spiele waren sehr eng", sagte Wiederer.
Nun haben die Berliner vier Matchbälle, den ersten davon schon am Sonntag (14.00 Uhr/MagentaSport) in Straubing. Sollte es dann nicht klappen, hätte Berlin danach auf eigenem Eis die Möglichkeit, nach ihrer völlig verkorksten Vorsaison wieder um den Titel zu spielen.
Zuvor hatte sich Meister Red Bull München eindrucksvoll zurückgemeldet. Nachdem der Titelverteidiger die ersten zwei Duelle mit dem überraschenden Hauptrundenmeister Fischtown Pinguins Bremerhaven verloren hatte, gewannen die Münchner Spiel drei deutlich mit 4:0 (1:0, 1:0, 2:0).