Traumstart in die WM: DEB-Auswahl ringt Slowakei nieder

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10. Mai 202418:57
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Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft startet perfekt in die WM in Tschechien. Dank gnadenloser Effektivität schlägt das Team von Bundestrainer Harold Kreis die Slowakei.

Lächeln wollte Moritz Müller nur nach Aufforderung. Völlig abgekämpft und mit ernster Miene analysierte der Kapitän den 6:4 (0:0, 3:2, 3:2)-Auftaktsieg der deutschen Vize-Weltmeister bei der Eishockey-WM in Tschechien gegen den Olympiadritten Slowakei, ein Siegergrinsen ließ sich der 37 Jahre alte Routinier erst nach einer Bitte entlocken.

"Machen wir uns nichts vor, das war schon wichtig", sagte Müller nach hart umkämpften 60 Minuten bei MagentaSport: "Wir hatten einen guten Start, wir haben jedes Tor der Slowaken kontern können." 348 Tage nach dem Silbercoup von Tampere gelang dem in der Offensive höchst effizienten Team von Bundestrainer Harold Kreis in Ostrava ein Traumstart ins Turnier.

Schweiz-Legionär Dominik Kahun (30.), der Berliner Jonas Müller (33.), der Bremerhavener WM-Debütant Lukas Kälble (40.), der künftige Mannheimer Marc Michaelis (45.) sowie die Berliner Meisterspieler Leo Pföderl (57.) und Tobias Eder (59.) verwandelten sechs der 22 deutschen Torschüsse. Weil Torhüter Philipp Grubauer 35 Abschlüsse der Slowaken hielt, stand am Ende ein wegweisender Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale.

"Das Spiel ging auf und ab", sagte Kreis zufrieden: "Wir haben über die 60 Minuten zum richtigen Zeitpunkt die Tore geschossen." Grubauer, der als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde, sah Verbesserungspotenzial. "Die letzten zehn Minuten müssen wir schlauer spielen. Das war ein bisschen unnötig", sagte der Goalie bei Pro7.

Marek Hrivik (37.) und Martin Fehervary (39.) hatten Deutschlands zwischenzeitliche 2:0-Führung in einem wilden Mitteldrittel ausgeglichen. Die weiteren slowakischen Tore von Libor Hudacek (55.) und Matus Sukel (60.) kamen zu spät.

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