Für Formel-1-Tycoon Bernie Ecclestone ist das Comeback von Michael Schumacher in der Formel 1 "fantastisch", zudem erwartet der 79-Jährige eine "atemberaubende Saison".
Der offiziellen Internetseite der Formel 1 sagte der Brite zu den Aussichten des siebenmaligen Weltmeisters in der am 14. März in Bahrain beginnenden Saison: "Vergessen wir Rennsiege - ich habe ihn als Titelkandidat auf der Rechnung", betont er.
Ecclestone glaubt, dass Schumacher für Mercedes auch mit Blick auf die technische Weiterentwicklung des Autos sehr wertvoll ist. "Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass er nie zufrieden war, bis das Auto perfekt war. Mit seinem Streben nach dem Optimum und seinem großen technischen Verständnis wird er dem Team wertvolle Zeit sparen."
Mehr Raum für Persönlichkeitsentfaltung
Auch für Schumacher selbst sei das Comeback gut, so Bernie Ecclestone: "Wenn Piloten so lange dabei sind, dann verlieren sie irgendwann die Konzentration und die Motivation - vielleicht war das ein Grund für seinen Rücktritt 2006 - aber jetzt hat er zu alter Stärke zurückgefunden und ist zu 100 Prozent motiviert. Das verspricht uns für 2010 viele aufregende Rennen."
In der Formel 1 habe ohnehin eine Wende eingesetzt, die Hersteller spielten nicht mehr die dominante Rolle wie in den vergangenen Jahren.
Ecclestone glaubt, dass sich nun Persönlichkeiten wieder mehr profilieren können: "Und Michael ist - wie wir alle wissen - eine der herausragendsten Persönlichkeiten, die je aus der Formel 1 hervorgegangen sind."
Rosberg wird profitieren
Derjenige, der vom Comeback Schumachers direkt profitiere, sei der Mercedes-GP-Teamkollege Nico Rosberg, fügte Ecclestone an. 2010 gehen in der Formel 1 interessante Fahrerpaarungen an den Start: Fernando Alonso und Felipe Massa bei Ferrari, Jenson Button und Lewis Hamilton bei McLaren, Sebastian Vettel und Mark Webber bei Red Bull und Michael Schumacher und Nico Rosberg bei Mercedes.
"Ja, alles deutet darauf hin, dass es eine atemberaubende Saison wird. Die Fans werden es lieben", schwärmte Ecclestone.