Mateschitz würde Vettel trotz Vertrag freigeben

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Dietrich Mateschitz (l.) würde Sebastian Vettel ziehen lassen
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Sebastian Vettel könnte Red Bull verlassen, sollte der Weltmeister kein konkurrenzfähiges Auto vorfinden. Dann werde man ihn ziehen lassen, sagte Konzernchef Dietrich Mateschitz.

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Konzernchef Dietrich Mateschitz will Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel noch lange bei Red Bull halten, würde ihm im Falle eines nicht konkurrenzfähigen Autos aber sogar trotz Vertrages freigeben.

"Solange wir ihm ein Auto geben, mit dem er gewinnen kann, wird er bei Red Bull Racing fahren. Wenn nicht, würden wir ihn ziehen lassen, selbst wenn er gebunden wäre", sagte Mateschitz in Interviews der "Welt am Sonntag" und der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Webber und Vettel weiterhin gleichberechtigt

Zudem bestätigte der 66-Jährige, dass auch der WM-Titel Vettel im nächsten Jahr nicht zur automatischen Nummer eins im Team machen wird. "Mark (Webber) und er werden auch künftig gleichberechtigt sein", sagte Mateschitz: "Sebastian muss seine Stärke im nächsten Jahr wieder beweisen. Und der Weltmeisterbonus alleine wird dazu nicht reichen."

Befragt nach dem sportlichen Potenzial und dem Charakter des jungen Deutschen gerät Mateschitz ins Schwärmen. "Dass Sebastian eine Ausnahmepersönlichkeit ist, weiß ich, seitdem er bei uns ist. Er hat einen klaren Verstand, wache Augen, er hat Charakter und das, was man herkömmlicherweise als Grundanständigkeit bezeichnet. Man kann ihn also nur mögen", sagte er.

Herausragende Führungskraft

"Sebastian ist bei uns in über zehn Jahren zu einer herausragenden Führungskraft herangereift. Er ist in vielen Teilbereichen ein bisschen besser. Er kann Menschen für eine Sache faszinieren und motivieren. Er hat keine Probleme damit, eigene Fehler zuzugeben. Und wenn seinem Team ein Fehler unterläuft, hat er keine Scheu, das anzusprechen. Diese Offenheit bringt das Team voran."

Neben den Piloten werden nach Angaben von Mateschitz auch alle leitenden Angestellten von der Konkurrenz umworben. "Aus den oberen Ebenen hat jeder mindestens ein Angebot erhalten", berichtete der Milliardär.

"Aber ich habe von niemandem gehört, der einen Weggang erwogen hätte. Und jetzt erst recht nicht mehr. Das Dream-Team, so könnte man es nennen, wird zusammenbleiben."

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