Das Formel-1-Team Williams plant den Gang an die Börse. Das gab der Rennstall am Freitag bekannt.
Teaminhaber Frank Williams und Ingenieur Patrick Head, die 1977 die Firma Williams Grand Prix Engineering gründeten, wollen dem Rennstall aber weiter vorstehen und auch die meisten Anteile behalten.
"Stabilität des Teams garantieren"
"Frank will weiter die Kontrolle über das Team behalten", sagte Geschäftsführer Adam Parr.
"Dieser Schritt soll die Stabilität des Teams garantieren", erklärte Williams. Nach Angaben Parrs habe der Rennstall, für den 2010 der Deutsche Nico Hülkenberg fuhr, in den vergangenen drei Jahren stets Gewinne eingefahren, man müsse aber auch an die Zukunft denken.
Williams hatte nach der vergangenen Saison drei wichtige Sponsoren verloren. Einen Zeitrahmen für den Gang an die Börse gebe es noch nicht.
Williams holte seit 1977 durch Alan Jones, Keke Rosberg, Nelson Piquet, Nigel Mansell, Alain Prost, Damon Hill und Jacques Villeneuve sieben Fahrer-Titel mit sieben verschiedenen Piloten und insgesamt neun Konstrukteurs-Titel. Insgesamt kommt Williams auf 113 Rennsiege, davon sechs durch Ralf Schumacher und einen durch Heinz-Harald Frentzen.