Wie geht es Kubica? Am Mittwoch soll Robert Kubica zum dritten und hoffentlich letzten Mal operiert werden. Der gebrochene Ellbogen ist an der Reihe. Eigentlich sollte er schon am Montag wieder unters Messer, aber offenbar lässt sein Zustand noch keinen weiteren Eingriff zu.
Darüber, wie es ihm genau geht, gibt es unterschiedliche Meldungen. Seine Verlobte Edyta Witas sagte dem polnischen Sender "TVN 24", es gehe Kubica sowohl physisch als auch psychisch wieder etwas schlechter. Das dementierte sein Berater Stephane Samson aber prompt.
Bisher verlief der Heilungsprozess nach seinem fürchterlichen Rallye-Unfall hervorragend. Seine Ärzte bezeichnen seinen Zustand nach wie vor als gut, behalten ihn aber für weitere Untersuchungen auf der Intensivstation.
Dafür, dass er überhaupt bei dieser Rallye an den Start gegangen ist, erntete Kubica von Ex-Weltmeister Niki Lauda heftige Kritik. "Muss Robert denn so eine Hast machen bei einer Kirchturm-Rallye? Nein! Es macht keinen Sinn, für so etwas seinen Job und sein Leben zu riskieren", sagte Lauda der "Bild am Sonntag". "Deshalb ist er selbst schuld an dem, was ihm passiert ist."
Pirelli gibt Reifenmischungen bekannt: Am Wochenende in Jerez hat sich Pirelli darauf festgelegt, bei den ersten vier Saisonrennen in Bahrain, Australien, Malaysia und China die beiden Reifenmischungen "soft" und "hard" anzubieten.
Das ist nach den Erfahrungen der ersten Tests die Sicherheitsvariante. Die Mischung "soft" sollte auch bei den zu erwartenden hohen Temperaturen vor allem in Bahrain und Malaysia zumindest einige Runden halten. Die harten Reifen sind für Stints zwischen 20 und 25 Runden im Rennen gedacht.
Die Mischung "super-soft" scheint zumindest im Moment für Hitzerennen nicht geeignet zu sein. Sie hält schon bei den gemäßigten Temperaturen während der Tests manchmal nicht einmal eine komplette schnelle Runde durch.
Alonso wegen Heckflügel skeptisch: Fernando Alonso ist nach den ersten Tests mit dem verstellbaren Heckflügel nicht sonderlich euphorisch. Seiner Meinung nach wird er in engen Duellen zwischen den Spitzenpiloten das Überholen nicht merklich vereinfachen.
"Wenn das Auto vor dir nur eine Zehntel langsamer ist als du, dann ist der verstellbare Flügel nicht genug", sagte der Vize-Weltmeister der "Gazzetta dello Sport". Er bringe aber sehr wohl etwas, wenn man von langsameren Fahrern aufgehalten wird. "So wie es mir in Abu Dhabi mit Petrow gegangen ist", erinnert sich Alonso mit Grauen an das WM-Finale 2010.
Bisher schreibt die Regel der FIA vor, dass der Flügel erst 600 Meter vor dem Ende der längsten Geraden eines Kurses verstellt werden darf. Die Distanz reicht nicht für ein sicheres Überholmanöver. Aber zu leicht soll es ja auch nicht werden.