Streckendaten:
- Name: Albert Park Circuit
- Ort: Melbourne
- Länge: 5,303 Kilometer
- Runden: 58
- Renndistanz: 307,574
- Kurven: 10 Rechtskurven, 6 Linkskurven
Darauf kommt es an:
Nach der Bahrain-Absage findet die erste Standortbestimmung ausgerechnet auf einem Stadtkurs statt, der keinen großartigen Aufschluss über die Kräfteverhältnisse der Autos bieten wird. Zu speziell ist die Herausforderung auf der Stop-and-Go-Strecke.
Kritisch wird neben der hohen Belastung für Motor und Bremsen in diesem Jahr vor allem der Grip. Der ist auf der nicht permanenten Piste nie gut, und mit den Pirelli-Reifen wird er sich auch nicht so stark verbessern wie mit den Bridgestone-Pneus. Das Pirelli-Gummi bleibt nämlich nicht auf der Ideallinie kleben.
Sollte es regnen, dann machen die Verkehrslinien Probleme. Auf ihnen rutscht man sehr leicht weg. Generell bietet der Kurs kaum Auslaufzonen und daher sehr wenig Raum für Fehler.
Reifenwahl:
Soft und hard: Pirelli hat sich in Australien für die konservative Variante entschieden und die härteste und dritthärteste Gummimischung im Gepäck. Damit soll der bei den Testfahrten sehr hohe Reifenverschleiß in Grenzen gehalten werden.
Wetter-Prognose:
- Freitag: leicht bewölkt, 13-17 Grad, 10 Prozent Regen-Risiko
- Samstag: bedeckt, 15-18 Grad, 30 Prozent Regen-Risiko
- Sonntag: sonnig, 14-20 Grad, 0 Prozent Regen-Risiko
Die Favoriten:
Red Bull: Nach den Eindrücken der Testfahrten ist Red Bull auf eine Runde, also im Qualifying, klar am schnellsten. Es ist sogar zu lesen, dass Sebastian Vettel und Mark Webber noch bis zu 1,5 Sekunden in der Hinterhand haben sollen. Auf den Long-Runs ist die Überlegenheit nicht so groß, aber auch dort sah der Red Bull sehr konstant aus. "Wir sind zufrieden mit dem Winter. Das Auto ist zuverlässig. Wir wissen aber nicht, ob das genug ist. Prognosen sind in diesem Jahr schwierig", sagt Vettel und betont: "Vor allem wegen der neuen Reifen. Mit einem oder zwei Stopps kommt man hier nicht durch. Das müssen schon drei oder mehr sein."
Ferrari: Wenn jemand Red Bull auf die Distanz gefährlich werden kann, dann die Scuderia. Kein Auto war bei den Tests zuverlässiger und konstanter bei den Rennsimulationen. Problem könnte das Qualifying werden. Auf eine Runde sah der Ferrari nicht ganz so gut aus - und von allzu weit hinten dürfen Fernando Alonso und Felipe Massa nicht starten. "Unser härtester Gegner ist Red Bull", sagt Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, ohne einen Blick nach hinten zu verschwenden, denn: "2011 werden wir die Sieger sein. Wir sind auf Revanche aus und wollen beide Titel", betont Teamchef Stefano Domenicali.
Mercedes: Wenn zwei sich streiten, könnte Mercedes nach den starken Eindrücken der letzten Tests zuschlagen. Vielleicht ist das Auto noch nicht so konstant schnell wie der Ferrari, aber im Qualifying könnten Michael Schumacher und Nico Rosberg vor den Roten stehen. Und dann muss man sie erst einmal überholen. "Red Bull ist das Team, das es zu schlagen gilt. Aber wir haben eine Chance, das zweitschnellste Team zu sein", lautet Schumis Kampfansage an Ferrari.
Statistik:
- Sieger 2010: Jenson Button (McLaren), 1:33:36,531 Stunden
- Pole-Position 2010: Sebastian Vettel (Red Bull), 1:23,919 Minuten
- Schnellste Rennrunde 2010: Mark Webber (Red Bull), 1:28,358 Minuten
- Rekordsieger: Michael Schumacher (4 - 2000-2004)
Zeitplan:
- Freitag, 2.30 Uhr: 1. Training
- Freitag, 6.30 Uhr: 2. Training
- Samstag, 4 Uhr: 3. Training
- Samstag, 7 Uhr: Qualifying
- Sonntag, 8 Uhr: Rennen