Zwischengas-Verbot könnte Vettel bremsen

SID
Für Sebastian Vettel könnte das Zwischengasverbot im Titelkampf zum Problem werden
© Getty

Eine technische Regeländerung könnte für Weltmeister Sebastian Vettel zum Problem werden und den WM-Kampf in der Formel 1 wieder spannend machen.

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Der Automobil-Weltverband FIA hat für das übernächste Rennen am 10. Juli in Silverstone ein Zwischengas-Verbot eingeführt. Damit wird das Zusammenspiel von Abgasen und Diffusoranströmung unterbrochen, es können keine Auspuffgase mehr in den Unterboden der Boliden strömen.

"Erfindungen wie der Doppel-Diffusor und der F-Schacht wurden jeweils am Jahresende verboten. Jetzt passiert es mitten in der Saison. Das ist schon eigenartig", kritisierte Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko in der "Bild": "Wir hoffen noch, dass uns das Verbot nicht härter trifft als Renault, Mercedes und McLaren. Ferrari erhofft sich sicher einen Vorteil."

Red Bull hat das effektivste System

Fakt ist: Neun der zwölf Teams nutzen eine Technik, bei der die Motoren auch beim Gaswegnehmen mit einem automatischen Zwischengas dennoch Auspuffgase produzieren, die den durch den Diffusor verursachten Abtrieb der Rennwagen verbessern.

Da Red Bull aber das offenbar effektivste System entwickelt und perfektioniert hat, könnte der Vorsprung der Bullen auf die Konkurrenten schrumpfen. Red-Bull-Technikchef Adrian Newey hatte bereits vor drei Wochen gewarnt: "Es ist nicht erwiesen, dass der Motor zuverlässig wäre."

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