Webber verpasste WM-Leader Sebastian Vettel eine gehörige Packung. Der Deutsche belegte im ersten Training mit 2,2 Sekunden Rückstand nur Platz 13 und war im zweiten Training sogar noch weiter zurück.
Vettel trotz Platz 13 ganz entspannt
Aber man merkte ihm an, dass er nie ernsthaft versuchte, bei widrigen Bedingungen eine schnelle Runde zusammen zu bekommen. Einige Sektorzeiten zeigten, dass er auf einem Level mit den Besten fahren kann, wenn es darauf ankommt. Die zweite, nassere Session beendete Vettel sogar vorzeitig, als alle anderen ihre besten Zeiten fuhren.
"Die Balance ist ganz gut, ich bin zufrieden mit dem Auto, auch unter diesen Bedingungen", sagte Vettel, der nach dem Training ganz entspannt wirkte. Er hatte ganz bewusst Regenreifen gespart.
Mercedes kommt sehr gut zurecht
Kühles Wetter und feuchte Strecke sind auch in Silverstone wieder das Metier von Mercedes. Michael Schumacher fuhr in 1:47,263 Minuten die zweitschnellste Zeit des Tages. In der zweiten Session überzeugte Nico Rosberg als Zweiter hinter Felipe Massa im Ferrari.
Bereits im Vorfeld des Wochenendes hatte Schumacher gesagt, dass Mercedes nur bei Regen eine Podiums-Chance hat, obwohl einige Updates wie zum Beispiel eine neue Auspuffführung einen Zeitvorsprung bringen sollten.
"Wir haben auch in Kanada unter solchen Bedingungen wesentlich besser ausgesehen, als es dann trocken wurde, wurden wir in die Realität zurückversetzt. Es ist jetzt interessant zu beobachten, ob uns Ähnliches passiert oder ob die Modifikationen dafür verantwortlich sind, dass wir sehr stark ausgesehen haben", meinte Schumacher nach dem Training.
Rundenzeiten haben keine Aussagekraft
Ingesamt geben die Rundenzeiten vom Freitag aber so gut wie keinen Aufschluss darüber, wie sich das Zwischengas-Verbot, das ab Silverstone greift, auf das Kräfteverhältnis auswirkt. Das wird erst das Qualifying am Samstag zeigen, das aber auch nass werden könnte.
Dort werden dann neben Vettel auch beide McLaren-Piloten und Fernando Alonso im zweiten Ferrari ihre Karten aufdecken.