Villeneuve attackiert Kimi: 2007 wurde Kimi Raikkönen Weltmeister - allerdings laut Jacques Villeneuve unverdienterweise. "Kimi hat den Weltmeister-Titel nur mit Glück gewonnen, aber verdient hat er ihn nicht", erklärte der Kanadier, der 1997 für Williams Renault die Meisterschaft holte, gegenüber der brasilianischen Website "TotalRace".
Laut seiner Ansicht hätte Raikkönens damaliger Teamkollege Felipe Massa den Erfolg mehr verdient gehabt. "Er war fähiger als Kimi". Zudem nahm Villeneuve den Brasilianer auch in Schutz hinsichtlich der Kritik, die er in der laufenden Saison einstecken muss.
"Das Problem ist, als Fernando (Alonso) ankam, gewann er schnell an Macht bei Ferrari." Und weiter: "Dadurch entsteht eine schwierige Situation für den anderen Fahrer." Von Massas Fähigkeiten ist er derweil absolut überzeugt.
Reifen-Comeback nach 20 Jahren? Laut "Autosport" könnten die Qualifying-Reifen im kommenden Jahr ihr Comeback in der Formel 1 feiern. Demnach soll Pirelli den Teams angeboten haben, das kurzlebige Gummi, das zuletzt 1991 eingesetzt wurde, wieder einzuführen.
Damals hatte die FIA diese Form von Reifen verboten, nachdem Pirelli sich aus der Formel 1 zurück gezogen und Bridgestone keine Konkurrenz mehr hatte. "Es könnte nächstes Jahr zu früh dafür sein, aber wir haben die Möglichkeit angeboten", bestätigte der Boss des Reifenherstellers, Paul Hembery.
Mexiko will Grand Prix: Heiß darauf, einen Grand Prix zu veranstalten, sind viele Nationen. Mexiko, das zwischen 1963 und 1970 sowie zwischen 1986 und 1992 insgesamt 15 Rennen austrug, arbeitet derzeit daran, die Formel 1 zurück zu holen.
Der Hermanos Rodriguez Circuit, auf dem seinerzeit gefahren wurde, soll dabei zu den möglichen Strecken zählen, müsste aber ordentlich überarbeitet werden. Ein weiterer Kandidat soll laut "Reuters" die neue Straßenstrecke in Guadalajara sein.
"Heute hat Mexiko eine starke Wirtschaft, und ich bin davon überzeugt, dass es in Zukunft möglich sein wird", erklärte FIA-Präsident Jean Todt vergangene Woche. Mit Sauber-Pilot Sergio Perez stellt die Nation zudem erstmals seit 1981 wieder einen Formel-1-Fahrer.
Kooperation gegen das Budgetloch: Da der Grand Prix in Spa-Francorchamps nicht nur populär ist, sondern auch jedes Jahr für finanzielle Verluste sorgt, wird felißig nach Alternativen gesucht. Wie Veranstalter Etienne Davignon gegenüber "Belga News" bestätigte, führt man derzeit Gespräche mit Bernie Ecclestone und Verantwortlichen in Frankreich.
Das Ziel: Eine Kooperation im Hinblick auf das anstehende Comeback des Frankreich-Rennens. "Der Wettbewerb zwischen den Ländern, die einen Grand Prix in ihrem Land austragen wollen, wird immer größer", erklärt Davignon. Deswegen sollen sich die beiden Nationen - so die Idee der Spa-Veranstalter - zukünftig bei der Austragung abwechseln, denn "die abwechselnde Lösung könnte dafür sorgen, dass der Grand Prix von Belgien im Kalender bleibt."
Freude über Vertagung der US-Premiere: Während man in der Wallonie fürchtet, das heimische Rennen zu verlieren, musste im texanischen Austin schon die für die kommende Saison geplante Premiere verschoben werden. Ursprünglich hätte der Grand Prix auf dem "Circuit de Americas" im Juni stattfinden sollen, wird nun aber voraussichtlich erst am 18. November 2012 über die Bühne gehen.
Traurig ist darüber in den Südstaaten allerdings niemand, vielmehr bedankten sich die Veranstalter bei Ecclestone. Anlass sind laut dem Formel-1-Boss die enormen Temperaturen und die daraus resultierende Luftqualität, die im Sommer in Texas herrschen. Das erklärte er gegenüber den "Financial Times".
Allerdings sollten sich die Veranstalter nicht zu früh freuen, denn die Teams stören sich an den Änderungen am Rennplan, durch die am Saisonende sieben Rennen innerhalb von nur zehn Wochen stattfinden sollen. Ganz zu schweigen davon, dass nur eine Woche nach dem US-Grand Prix das Saisonfinale in Brasilien steigt - und es existieren keine Direktflüge von Texas nach Sao Paolo.
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