Button 2013 zu Ferrari? Da die Silly Season für die kommende Saison nicht so viel hergibt, ranken sich schon die ersten Gerüchte um mögliche Fahrerwechsel im übernächsten Jahr. Denn dann könnte sich auch bei den Top-Teams wieder etwas tun.
Im Mittelpunkt der Spekulationen steht im Moment Jenson Button. In der südamerikanischen Zeitung "Jornal da Tarde" nannte der etablierte F-1-Journalist Livio Oricchio seine Erklärung, warum Button seinen laufenden Vertrag bei McLaren noch nicht verlängert hat: "Ganz einfach, Button ist an Ferrari interessiert. Und Ferrari an ihm."
Offenbar scheitert Buttons Vertragsverlängerung bei McLaren also nicht nur an der Forderung nach weniger PR-Terminen. Es geht vor allem um die Laufzeit. McLaren will Button längerfristig binden, er möchte aber nur für 2012 verlängern. Vielleicht, um 2013 eine Chance auf das Cockpit von Felipe Massa zu haben.
"Button passt ins Anforderungsprofil eines Ferrari-Fahrers", schrieb Oricchio. "Er ist immer einer der Schnellsten auf der Strecke und er kann mit Fernando Alonso klarkommen. Er hat sogar Alonsos Rückendeckung."
Aber da ist ja auch noch ein Mark Webber, dessen Vertrag bei Red Bull jährlich ausläuft und der auch für Ferrari ein Thema sein könnte. Umgekehrt könnte sich Button auch für das Red-Bull-Cockpit interessieren. Und was ist mit Michael Schumacher und Mercedes? Es darf wieder spekuliert werden - ein Hoch auf die Silly Season!
Red Bull dementiert Planungen für WM-Party: Bekannter Maßen kann Sebastian Vettel mit einem Sieg und etwas Glück schon am kommenden Wochenende in Singapur Weltmeister werden. Daran denken will er aber erst, wenn es wirklich soweit ist.
Sein Team ist da laut "Bild am Sonntag" schon weiter. Angeblich sollen 80 Weltmeister-Kappen nach Singapur eingeflogen werden. Auch ein Hotel soll für eine spontane Party am Sonntag schon auserkoren worden sein.
Alles Quatsch, sagten allerdings Teamchef Christian Horner und Motorsportchef Helmut Marko postwendend. Klar, wer will schon, dass seine Überraschungsparty vorzeitig auffliegt?
Ecclestone will nach Südafrika und Mexiko: Während zuletzt sogar der Iran mit der Formel 1 in Verbindung gebracht wurde, hat der Mann, der das zu entscheiden hat, Bernie Ecclestone, zwei Kandidaten für einen Grand Prix fest im Visier: Südafrika und Mexiko.
"Dort würde ich gerne hin reisen. Beide Länder versuchen, etwas auf die Beine zu stellen", sagte der Formel-1-Boss. Für beide Länder wäre es ein Comeback. In Kyalami fand 1993 der letzte Südafrika-GP statt, in Mexiko-Stadt war der Tross zuletzt 1992 zu Gast.
Auch in Europa gibt es laut Ecclestone einen Interessenten. "In Griechenland interessiert man sich ebenfalls für einen Formel-1-GP", sagte Ecclestone und witzelte: "Die Deutschen werden ihnen etwas Geld leihen."
Comeback von Karthikeyan bestätigt: Jetzt ist es offiziell. Narain Karthikeyan wird seinen Landsleuten beim Indien-GP die Ehre geben dürfen. Das HRT-Team hat die mündliche Zusage, die Karthikeyan schon bei seinem Aus in Valencia gegeben wurde, nun bestätigt.
"Es ist ein großartiges Gefühl, wieder an einem GP-Wochenende zu fahren", freute sich der Inder. Er wird aller Voraussicht nach Daniel Ricciardo ersetzen - und es könnte das letzte Formel-1-Rennen seiner Karriere sein.
Stand in der Fahrer- und Konstrukteurs-WM