Ecclestone hatte zuletzt dem "Daily Telegraph" erklärt, dass er eingeräumt habe, dem ehemaligen Mitarbeiter der Bayerischen Landesbank 44 Millionen Dollar gezahlt zu haben. Allerdings stellte er klar, dass er sich unter Druck gesetzt gefühlt habe.
"Er hat mich erpresst, und ich wollte kein Risiko eingehen. Er sagte mir nie, wenn du mir das nicht gibst, werde ich das sagen. Aber er ließ mich im Glauben, dass er es tun könnte oder auch nicht", erklärte Ecclestone seinerzeit. Zu der Zeit hätte die englische Steuerbehörde in einer langwierigen Ermittlung einen von Ecclestone kontrollierten Fonds überprüft.
Verstrickungen in ganz Deutschland
Gribkowsky seinerseits beteuert, dass er im Jahr 2005 das Geld im Zuge des Verkaufes der Formel-1-Anteile der Bayerischen Landesbank an die heutigen Besitzer, die Holding-Gesellschaft CVC, für Beratertätigkeiten erhalten habe.
Das Geld war an eine eigens gegründete Gesellschaft in Österreich gezahlt worden, wodurch Gribkowsky, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, 15 Millionen Euro Steuern gespart haben soll.In dem Prozess, der auf 26 Tage angesetzt ist, sind laut "Focus" auch der frühere bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser sowie der frühere Sparkassenpräsident und BayernLB-Verwaltungsrat Siegfried Naser als Zeugen geladen.
Der aktuelle Formel-1-Kalender im Überblick