Nach der letzten Operation kann er sich jetzt ganz darauf konzentrieren, die Muskulatur im Arm wiederaufzubauen, nachdem die Bewegungseinschränkung im Ellbogen behoben worden ist", sagte Roberto Morelli am Freitag in Monza am Rande des Großen Preis von Italien.
"Wenn alles nach Plan läuft, sollte Robert in vier Wochen so weit sein, den Helm aufsetzen zu können und entweder in den Simulator zu gehen oder in einem Straßenauto auf der Rennstrecke zu fahren", sagte der Italiener.
Letzte OP vor zwei Wochen
Kubica war im Februar bei einem Gaststart bei einer Rallye in Italien schwer verunglückt und hatte sich wegen zahlreicher Verletzungen und Knochenbrüche mehreren Operationen unterziehen müssen. Sein Renault-Cockpit hatte zunächst Nick Heidfeld übernommen, der beim letzten Rennen in Spa von Bruno Senna abgelöst wurde.
Kubicas letzte Operation liegt gerade knapp zwei Wochen zurück. Als der Pole am Sonntag des Spa-Rennens aus der Narkose aufgewacht war, hatte er gleich nach dem Resultat gefragt. Kubica könne seine Finger jetzt wieder besser bewegen, meinte Morelli, und verwies darauf, dass sein Schützling ja kein Pianist, sondern Rennfahrer sei.
Die Ärzte würden keinen Grund sehen, dass auch die geschädigten Nerven nicht vollständig wiederhergestellt würden. Ins Formel-1-Fahrerlager werde Kubica aber erst zurückkehren, wenn er wieder Helm und Overall trage, sagte sein Berater.
Kubicas Zukunft ist aber weiter völlig unklar, auch wenn sich sein Berater sehr zuversichtlich zeigte. Natürlich wisse man, dass es auch bei Renault Deadlines für die Besetzung der Cockpits für die kommende Saison gebe, meinte Morelli. Aber bis dahin seien es ja noch zwei, drei Monate.