Mit Know-how der Konkurrenz will Mercedes seinen Silberpfeilen in der Formel-1-WM endlich Flügel verleihen. Geoffrey Willis, der frühere Technikdirektor von Red Bull, kommt am 17. Oktober in ähnlicher Funktion.
Zudem wechselt der ehemalige Ferrari-Technikchef Aldo Costa am 1. Dezember als neuer Motoren-Direktor zu Mercedes. Beide berichten direkt an den Technischen Direktor Bob Bell, der vor einigen Monaten von Renault gekommen war.
"Die beiden neuen Kollegen bringen die notwendige Erfahrung und das reichhaltige Wissen mit, um die großartigen Fähigkeiten unserer Mitarbeiter in Brackley bestmöglich zu kanalisieren und so einen Zuwachs an Performance darzustellen", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.
Brawn und Schumacher kennen Costa bestens
In dieser Saison belegt das Silberpfeil-Werksteam auch im zweiten Jahr nach der Übernahme durch Mercedes lediglich Rang vier in der Konstrukteurswertung - mit deutlichem Rückstand auf Red Bull, McLaren-Mercedes und Ferrari.
Besonders den 50-jährigen Aldo Costa kennen Brawn und Schumacher bestens. Von 1996 bis Mai 2011 arbeitete der Italiener bei Ferrari, zuletzt als Technischer Direktor. Insgesamt war Costa bei sechs Fahrer- und acht Konstrukteurstiteln dabei. Die meisten davon (fünf Fahrer- und sechs Team-Titel) holte er unter Führung von Brawn und mit Schumacher als Fahrer.
Willis kennt das Mercedes-Werk in Brackley aus seiner Zeit bei BAR-Honda noch bestens. Dort arbeitete er zwischen 2001 und 2006. Zuletzt erlebte er bei HRT eine relativ erfolglose Zeit. Er gilt als ausgezeichneter Fachmann, aber mitunter als schwieriger Mensch.
Stand in der Fahrer- und Konstrukteurs-WM