Neue Strecke und Ferrari - das passt. Wie so oft in den vergangenen Jahren kam die Scuderia auf einer neuen Piste sehr gut zurecht. Im Fall von Indien war es Felipe Massa, der im Training in 1:25,706 Minuten die Bestzeit erzielte.
Massa war 88 Tausendstel schneller als Sebastian Vettel im Red Bull. Der Weltmeister wurde in beiden Sessions Zweiter. Am Morgen hatte er sich in letzter Sekunde Lewis Hamilton beugen müssen.
Der McLaren-Pilot bezahlte seine Bestzeit aber sehr teuer. Da am Ende der ersten Session wegen eines Motorschadens von Pastor Maldonado Gelbe Flaggen geschwenkt wurden, Hamilton aber trotzdem seine schnellste Runde drehte, wurde er in der Startaufstellung um drei Plätze strafversetzt. Sauber-Pilot Sergio Perez erging es genauso.
Alonso trotz Defekts vorne dabei
Vettel ist damit schon einen Konkurrenten um die Pole-Position los. Zusätzlich optimistisch werden ihn die sehr guten Zeiten auf den Long-Runs stimmen. Angesichts dessen wird er die verpasste Trainingsbestzeit verschmerzen können.
Allerdings deutet sich ein Dreikampf an, denn neben Massa und Hamilton war auch Fernando Alonso als Dritter in der Tageswertung sehr schnell unterwegs. Und das, nachdem er wegen eines Motorproblems fast die komplette erste Session aussetzen musste.
Mercedes mit zwei Gesichtern
Mercedes zeigte am Freitag zwei Gesichter. Im ersten Training waren Michael Schumacher und Nico Rosberg als Fünfter und Sechster sehr gut unterwegs. Am Nachmittag fuhren beide nur noch mit vollen Tanks und landeten auf den Rängen 19 und 21. Schumacher verlor zudem sehr viel Zeit an der Box.
Adrian Sutil fuhr im Force India beim Heimspiel auf einen guten siebten Platz, Timo Glock belegte Rang 21. Sein Virgin-Kollege Jerome d'Ambrosio sorgte mit einem Dreher in die Mauer ebenso für Kleinholz wie Jaime Alguersuari in der ersten Session.
Für den ersten und kuriosesten Abbruch sorgte jedoch ein Hund, der sich nach nur fünf Minuten im ersten Training auf die Strecke gemogelt hatte.