Fährt die Formel 1 bald geschlossen? Die Sicherheitsstandards in der Königsklasse werden von Jahr zu Jahr optimiert. Die Reduzierung der Geschwindigkeit, ein kleinerer Hubraum oder das HANS-System sind nur einige Veränderungen, die in den letzten Saisons dazu beigetragen, dass fast alle Unfälle glimpflich ausgegangen sind.
Beim Grand Prix in Monza traf sich das FIA-Institut um Präsident Sid Watkins, um über weitere Maßnahmen zu debattieren. Ergebnis: eine Sicherheitskuppel. Die Piloten sollen durch die Schutzhülle bei Unfällen, Überschlägen und insbesondere vor herumfliegenden Teilen geschützt werden.
Allen voran Felipe Massa, der 2009 in Budapest von einer Stahlfeder am Kopf getroffen wurde, ist von der Idee überzeugt: "Ich denke, das geht in die richtige Richtung. Wenn man so etwas tut, dann wird die Sicherheit dadurch erhöht. Man muss daran weiter arbeiten. Nach dem, was mir passiert ist, sitze ich nun hier. Aber man darf nicht vergessen, dass ich sechs Monate lang außer Gefecht war. Wir müssen die Crashtests intensivieren. Egal, ob mit oder ohne Haube am Auto: Wichtig ist, dass alle Elemente Dingen wie Hitze oder Krafteinwirkungen widerstehen können", fordert Massa. "Das ist meine Meinung. Ich hoffe, dass man in diese Richtung arbeiten wird."Auch Formel-1-Experte Marc Surer steht derartigen Überlegungen offen gegenüber: "Ich finde, dass man für neue Lösungen immer offen sein muss. Warum soll die Formel 1 in 20 Jahren nicht starfightermäßig aussehen? Ich hätte damit kein Problem. Ich könnte mir die Formel 1 so vorstellen, wie diesen virtuellen Red Bull. Warum nicht?", erklärte er gegenüber "Motorsport Total".
Der technische Direktor von Red Bull, Adrian Newey, hatte für die Rennsimulation "Gran Turismo 5" ein Formel-1-Boliden mit einer Sicherheitskuppel und verkleideten Rädern entworfen. Sein Modell "Red Bull X1" dient als Anhaltspunkt für die Zukunft der Königsklasse.
Rosberg bei Mercedes nicht glücklich? In der Fahrerwertung zehn Punkte vor Michael Schumacher, im teaminternen Qualifying-Duell führt Nico Rosberg gar mit 12:2. Doch nach den Rennen wird meist nur vom Rekord-Weltmeister Schumacher gesprochen.
Ein Umstand, der Rosberg zu einem anderen Team fliehen lässt? Sein Vertrag läuft im nächsten Jahr aus und laut Gerhard Berger beobachten die Top-Teams den Mercedes-Piloten. "McLaren zum Beispiel würde Nico mit Kusshand nehmen, wenn es die Möglichkeit gäbe", so der Österreicher.
Eine endgültige Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. Dennoch: Auf die Frage, ob Rosberg auch mit anderen Rennställen Gespräche führe, antwortete er mit: "Natürlich!"
"Zerstöre Hamiltons Rennen!" Ein Funkspruch, der erst im Nachhinein für Furore sorgt und das Verhältnis zwischen den Busenfreunden Felipe Massa und Lewis Hamilton sicherlich nicht verbessert.
Wie nach dem Singapur-GP bekannt wurde, soll Massas' Renningenieur Rob Smedley kurz vor der eigentlich Kollision mit Hamilton befohlen haben, "sein Rennen zu zerstören und ihn so lange wie möglich aufzuhalten."
Nach den Rennen sind beide noch kurz aneinander geraten. Massa empfiel dem Briten, endlich mal "das Hirn einzuschalten" und klopfte ihm spöttisch auf die Schulter. Hamilton reagierte genervt und schnauzte den Brasilianer an. Zum Inhalt des Funkspruchs äußerte sich noch keiner der Beteiligten.
Der Stand der Fahrer -und Konstrukteurswertung im Überblick