In einem Meeting des F1-Sport-Komitees, das mit den Teamchefs der Formel 1 besetzt ist, haben sich die Rennställe offenbar darauf geeinigt, 2014 zusätzliche Testfahrten zu absolvieren. Wie "Autosport" berichtet, sind die Verantwortlichen sich aber noch nicht einig, wie sie sich auf die erste Saison mit den neuen V6-Turbo-Motoren genau vorbereiten wollen.
Fünf Teams möchten demnach zwölf Testtage im Januar und Februar, fünf Teams fordern drei Tage mehr und ein Team will nur zwölf Tage im Februar, um die Auswirkungen der neuen Motorentechnik auf die Aerodynamik auszuprobieren. Die genaue Anzahl der Testtage ist somit zwar noch umstritten, dennoch sprechen sich mittlerweile zehn von elf Rennställen für den Start der Probephase im ersten Kalendermonat aus.
Da es in Europa zu diesem Zeitpunkt zu kalt ist, dürften die neuen Autos im kommenden Jahr auf der arabischen Halbinsel auf die Strecke gehen. Die Organisatoren des Großen Preis von Bahrain haben ihre Strecke in Sakhir bereits vor Wochen als Austragungsort ins Gespräch gebracht.
Ferrari scheitert an Aufhebung des Testverbots
Dagegen ist der Vorstoß von Ferrari gescheitert, die Testfahrten während der Saison wieder zu erlauben.
Die Italiener hatten die Königsklasse jahrelang dominiert, weil sie ihr Auto mit einem riesigen Testteam auf zwei werkseigenen Strecken verbesserten. Für die Konkurrenz war das zu teuer, weshalb seit 2009 ein strenges Testverbot gilt, das nur Preseason- und einen Young-Drivers-Tests zulässt.
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Bei letzterem sollen schon 2013 wieder Nachwuchspiloten eine Chance erhalten, Erfahrungen im Formel-1-Auto zu sammeln. Statt wie 2012 die Testtage aufzuteilen, soll die Veranstaltung nun an einem Stück nach dem Großen Preis von Deutschland stattfinden. Als Austragungsort wird wegen der Nähe zum Großteil der F1-Fabriken der britische Traditionskurs Silverstone favorisiert.
Die Formel-1-Termine 2013