"Bestimmte Sprüche geben Schlagzeilen, und mit solchen Sprüchen muss man sehr vorsichtig umgehen", sagte der 41-Jährige im Gespräch mit Sport Bild: "Man muss sich bewusst sein, wie oft so etwas multipliziert wird und wie sehr das in die falsche Richtung gehen kann." Bezug nahm der Österreicher dabei vor allem auf eine Aussage im Juni, in der er den Weltmeister-Rennstall als "Brausehersteller" bezeichnet hatte.
"Dieses Beispiel ist das, was ich sicher nicht mehr machen würde", sagte Wolff, der vor der Saison die Nachfolge von Norbert Haug angetreten hatte: "Am Anfang habe ich versucht, authentisch zu sein und mir nicht den Schnabel verbiegen zu lassen. Das hatte zur Konsequenz, dass ich hinterher manchmal Dinge gelesen habe, die ich so besser nicht gesagt hätte."
Besonders Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hatten derartige Sprüche gestört. "Das Tischtuch ist zerschnitten", hatte der 70-Jährige im Juni gesagt. Wolff sieht darin allerdings kein weiteres Konfliktpotenzial: "Ich habe das gegenüber Dietrich Mateschitz (Red-Bull-Besitzer, die Red.) richtiggestellt und damit abgeschlossen." Harmonisch soll es aber trotz der guten Vorsätze auch in den kommenden Monaten nicht zugehen. Die Kontroverse gehöre zur Formel 1, sagte Wolff, "deshalb wird es zwischen Mercedes und Red Bull immer knistern."
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