Mercedes dementiert Brawn-Abschied

SID
Ross Brawn trägt noch bis Ende der Saison die Verantwortung bei Mercedes
© getty

Niki Lauda hat Gerüchte, wonach der Abgang von Mercedes-Teamchef Ross Brawn beschlossene Sache sei, zurückgewiesen. Zuvor hatten "Sport Bild" und "Auto Bild Motorsport" berichtet, dass Brawn zum Jahresende aufhören werde. Der 58-Jährige habe Lauda bereits von seiner Entscheidung in Kenntnis gesetzt.

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Die Magazine berichteten einhellig weiter, dass bereits ein Nachfolger feststeht: Paddy Lowe soll demnach das Erbe des in der Branche als "Superhirn" bekannten Brawn antreten. Der 51-jährige Lowe war erst Anfang Juni von McLaren zu den Silberpfeilen gestoßen. Seine Verpflichtung soll einer der Auslöser für den angeblichen Rückzug Brawns sein.

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Allerdings kam umgehend das Dementi von Lauda. Der dreimalige Weltmeister sagte gegenüber der "dpa": "Mit Ross Brawn bin ich in Verhandlungen. Es gibt noch keine Entscheidung, wie es langfristig weitergeht." Das Team brauche überhaupt erst "Ende des Jahres" eine Entscheidung, führte der Österreicher aus, der Brawn täglich als "hochmotiviert" erlebe.

Angebliche Kontakte zu Honda

Brawn wurde zuletzt mit Honda in Verbindung gebracht. Angeblich soll er das Formel-1-Comeback der Japaner im Jahr 2015 strukturieren. Honda wird den McLaren-Rennstall ab 2015 mit Motoren beliefern, ab 2016 sollen auch weitere Teams zum Kundenkreis gehören.

Ross Brawn hatte Michael Schumacher bei Benetton und Ferrari zwischen 1994 und 2004 zu sieben WM-Titeln geführt. 2009 gewann er mit seinem eigenen Team Brawn GP, das aus dem Honda-Werksteam hervorgegangen war, die Fahrer- und die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Ende 2009 kaufte Mercedes den Rennstall, Brawn blieb jedoch am Kommandostand.

Der Stand in der Fahrer- und Konstrukteurs-WM

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