"Wenn ich Sebastian wäre, würde ich das Team nicht wechseln", sagte der Franzose in einem Interview mit dem Tagesspiegel am Sonntag: "Man kann nicht nur deshalb wechseln, um das Publikum glücklich zu machen."
Vettel, mit Abstand jüngster Vierfach-Champion der Geschichte, war wegen seiner Überlegenheit in dieser Saison einige Male ausgepfiffen worden. Auch das unpopuläre Image seines Rennstalls hatte laut Meinung der Experten zu den Pfiffen und Buhrufen nach seinen Siegen in Monza und Singapur geführt. Schumacher hatte seinem Erben daraufhin zuletzt einen Wechsel zu einem Traditionsteam nahegelegt.
"Dort fahren, wo es am besten ist"
Prost rät Vettel nicht grundsätzlich von einem zukünftigen Wechsel ab. Aus den richtigen Gründen würde eine Luftveränderung guttun: "Zum Beispiel, dass man glaubt, allmählich bei seinem alten Team die Motivation zu verlieren. Vielleicht geht das Sebastian ja in ein oder zwei Jahren so. Oder er denkt, dass in ein paar Jahren vielleicht Ferrari, Mercedes oder Lotus konkurrenzfähiger sein werden. Auch das wäre ein Grund für einen Wechsel. Ein Fahrer muss dort fahren, wo es für ihn am besten ist."
Vettel ist noch bis Ende 2015 an Red Bull gebunden. Ferrari hatte zuletzt bereits mehrfach signalisiert, dass man sich in Zukunft vorstellen könne, dass der Heppenheimer irgendwann einmal in der Scuderia fahren könnte.
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