Hülkenberg schreibt Lotus fast ab

SID
Bereits 2010 wurde Hülkenberg von Maldonado als Williams-Pilot abgelöst
© getty

Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg hat seinen Traum von einem Cockpit im Lotus-Rennstall beinahe schon abgehakt. Pastor Maldonado wird wohl der neue Fahrer werden.

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Auf die Frage, welche Möglichkeiten er habe, sagte der 26-Jährige aus Emmerich der Tageszeitung "Die Welt": "Force India und Sauber. Die Verhandlungen mit Lotus laufen auch so nebenbei. Aber Lotus ist angewiesen auf einen neuen Investor. Ich sehe diese Option ein bisschen skeptisch."

Die besten Chancen auf einen Platz im Lotus-Team werden Pastor Maldonado eingeräumt. Der Venezolaner würde dringend benötigte Sponsoren-Millionen aus der heimischen Öl-Branche mitbringen. Hülkenberg dagegen käme mit leeren Händen. Maldonado hatte Hülkenberg bereits nach dem Ende der WM-Saison 2010 als Fahrer bei Williams abgelöst.

"Er könnte jetzt bei einem Team, dass auch für mich interessant wäre, ein Störfaktor sein", sagte Hülkenberg, "ich weiß nicht genau, wie groß die Summen sind, die da fließen. Es sind sicher keine Peanuts. Die Formel 1 ist ein teurer Sport, wenn ein Team finanzielle Hilfe benötigt, dann ist so ein Mann wie Maldonado viel wert."

Im vergangenen Jahr hatte Maldonado im Williams den Großen Preis von Spanien gewonnen, sein bislang einziger Sieg in der Formel 1.

Einmal im Red Bull sitzen

Unabhängig von seiner ungewissen Zukunft würde Nico Hülkenberg liebend gerne einmal mit Sebastian Vettel tauschen. Wenn er an dessen Red Bull denke, käme der Wunsch auf, "dass ich auch gern so ein Gerät hätte, so ein Spielzeug". Vettel fahre ein Auto, so Hülkenberg, "dass extrem viel Bodenhaftung hat und extrem stabil ist. Sebastian kann bremsen und einlenken, wo andere das nicht können".

Grundsätzlich traut sich Hülkenberg den Sprung in ein Spitzenteam zu. "Ich denke, dass ich mit den Topleuten mithalten kann, wenn ich ein siegfähiges Auto hätte", sagte er. Das solle nicht arrogant klingen, "aber ich denke, dass die Leistungen, die wir derzeit mit Sauber bringen, meine Einschätzung rechtfertigen. Ich sehe deshalb auch keinen Grund, warum ich das nicht noch besser umsetzen könnte, wenn ich ein Siegerauto hätte", so Hülkenberg weiter.

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