"Ich sehe keinen massiven Sexismus. Vielleicht ist es einfach nur so, dass viele Leute skeptisch sind oder waren", sagte Wolff gegenüber "The Scotsman". Dass sie in der Männerdomäne Motorsport zuweilen mit anderen Augen gesehen wird, ficht die Britin nicht an: "Mir werden immer wieder die gleichen Fragen gestellt, aber das ist Teil meines Jobs."
Generell hat Wolff in den letzten Jahren eine gewisse Feminisierung in der Formel 1 festgestellt: "Monisha Kaltenborn ist beispielsweise Teamchefin bei Sauber, und auch andere Teams haben weibliche Ingenieure. Langsam aber sicher verändert sich die Situation."
Qualität vor Geschlecht
Vor einigen Jahren seien die Zeiten noch ganz andere gewesen, erklärte Wolff. Damals habe ein Mädchen vor dem Fernseher festgestellt, "dass nur Männer in dieser Sportart involviert sind. Dann sieht es, dass es keine Chance hat, da mitzumachen."
Mittlerweile sähe man im Motorsport immer mehr Frauen in verantwortlichen Positionen. Die Folge sei laut Wolff, dass irgendwann auch die Piloten unabhängig von ihrem Geschlecht ausgewählt werden: "Es gibt keinen Grund, warum Frauen es nicht in die Formel 1 schaffen sollten. Nur wenn du nicht gut genug bist, wirst du natürlich nicht überleben."
Die Formel-1-Kalender 2014