Noch am Donnerstagmorgen hatte eine Gerichtssprecherin entsprechende Medienberichte aus England auf SID-Anfrage dementiert. Ecclestone droht damit das unrühmliche Ende seiner Karriere und muss nach einer möglichen Verurteilung durch die deutsche Justiz eine Gefängnisstrafe fürchten.
Ecclestone soll dem früheren BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld im Zuge des Verkaufs von Formel-1-Anteilen der BayernLB an den britischen Investor CVC gezahlt haben. Der mittlerweile zu achteinhalb Jahren Haft verurteilte Gribkowsky hatte Ecclestone in seinem Prozess schwer belastet.
Ecclestone bestreitet die Vorwürfe und behauptet, von Gribkowsky erpresst worden zu sein. Gribkowsky soll Anspielungen gemacht haben, Ecclestones undurchsichtiges Geschäftsmodell den britischen Steuerbehörden zu melden.