"Ich glaube nicht, dass wir vor Prozessbeginn zu einem Vergleich kommen. Während der Verhandlungen ist das immer möglich, aber nicht davor", sagte der Jurist. Damit das Verfahren gegen eine Zahlung an eine wohltätige Organisation eingestellt wird, müssen jedoch Kläger, Angeklagter und Richter zustimmen.
Die Summe von 300 Millionen Euro orientiert sich am Schaden, den die bayerische Landesbank durch Ecclestones Verhalten eingesteckt haben will. Der 83-jährige Brite soll BayernLB-Risikovorstand Gerhard Gribkowsky mit 44 Millionen Dollar bestochen haben, damit die Formel-1-Anteile der Bank an F1-Rechteinhaber CVC-Capital-Partners gehen.
Gribkowski gestand und wurde zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig. Ecclestone bestritt dagegen mehrmals, etwas mit dem Vorgang zu tun zu haben. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft. "Ich denke wir haben ein gute Argumente, weil Gribkowskys sogenanntes Geständnis nicht stringent ist und nicht zu den Fakten passt", sagte Thomas.
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