"Ich würde nicht darauf wetten, dass er es nicht macht", sagte der 83-jährige Ecclestone im Gespräch mit dem Fachmagazin "auto, motor und sport": "Herr Mateschitz ist reich und mächtig und unabhängig genug, das zu entscheiden, was er will."
Mateschitz hatte zuletzt das Szenario eines möglichen Ausstiegs aus Gründen wie mangelnder "sportlicher Fairness" und "politischer Einflussnahme" nicht ausgeschlossen. Ob er dabei konkrete Vorfälle wie die Disqualifikation Daniel Ricciardo beim Saisonauftakt in Melbourne im Sinn hatte, ließ Mateschitz indes offen.
Im Gespräch mit dem Kurier hatte sich der Österreicher zudem über den Wechsel von V8-Saugmotoren hin zu kleineren Sechzylinder-Hybridmotoren mit Turbolader beklagt, welcher die Formel 1 ab diesem Jahr wieder näher an die moderne Serienproduktion bringt.
"Er hat Recht"
Ecclestone stimmt Mateschitz auch hier zu. "Ich finde, er hat recht. Fragen Sie mal die Leute auf der Tribüne, ob sie wissen welche Motoren genau in den Autos stecken. Ich zweifle, dass da einer genau Bescheid weiß. Es interessiert sie nicht", sagte der Brite und wiederholte zudem seine Kritik am Sound der neuen Autos.
"Wir verkaufen ein Paket, nicht nur Lärm. Aber der Lärm ist ein bedeutender Bestandteil dieses Pakets", sagte Ecclestone. Er teile daher die Befürchtung einiger Organisatoren, dass die Fans der "neuen" Formel 1 den Rücken kehren könnten: "Der Promoter des Grand Prix in Singapur hat mir gesagt, dass er das Rennen nicht mehr austragen kann, wenn ihm signifikant Zuschauer abspringen. Australien hat die gleichen Befürchtungen, und der Veranstalter in den USA ist auch nicht glücklich."
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