"Wichtig ist in diesem Sport Stabilität", sagte der Österreicher am Rande des Großen Preises von Bahrain: "Wir sind zwei Rennen mit dem neuen Reglement gefahren und schon wird geheult."
Damit bezog sich der 42-Jährige auf die Kritik an den verbrauchsärmeren Hybrid-Turbomotoren und den neuen Regeln zur Begrenzung des Spritverbrauchs, die auch von Weltmeister Sebastian Vettel (Red Bull) immer wieder laut vorgetragen wurde.
Zunächst müsse man abwarten, wie sich die Formel 1 in diesem Jahr nach den großen Veränderungen entwickle. "Und wenn wir dann immer noch etwas anpassen wollen, dann müssen wir das für das nächste Jahr machen", sagte Wolff: "Sonst schaden wir dem Sport."
FIA-Gipfeltreffen in Bahrain
In Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo trafen sich am Rande des Rennens am Sonntag zwei Hauptkritiker des Reglements mit Jean Todt, dem Präsidenten des Automobil-Weltverbandes FIA.
Ziel der beiden war es, Änderungen anzuschieben. An solchen hat Mercedes angesichts seiner derzeitigen Dominanz wenig Interesse - für Eingriffe während der Saison müssten aber alle Teams zustimmen.
Die deutliche Kritik von einflussreichen Größen wie Ecclestone, Montezemolo und auch Vettel sorgt bei Wolff zudem für Unmut. "All diese großen Jungs haben sehr wichtige und mächtige Stimmen", sagte Wolff, ohne dabei Namen zu nennen: "Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass sie die Tragweite ihrer Worte unterschätzen."
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