"Wir sind erfreut, diese wichtige strategische Partnerschaft mit dem Haas-F1-Team bekanntzugeben und begrüßen einen amerikanischen Rennstall als Neueinsteiger in der Formel 1", so Ferrari in einem offiziellen Statement, das im Vorfeld des Rennens in Monza verbreitet wurde.
Der Vertrag läuft mehrere Jahre und hatte sich zuletzt angedeutet. Ferrari galt als Favorit für den Auftrag, da Haas mit dem Südtiroler Günther Steiner einen in Italien bestens vernetzten designierten Teamchef verpflichtet hat und hatte schloss bereits vor Monaten einen Sponsorendeal mit Haas ab. "Dies ist der nächste logische Entwicklungsschritt unserer wachsenden Partnerschaft", hieß es dazu im Statement.
"USA einer der wichtigsten Märkte"
Besonders der US-Markt ist für die Italiener interessant, das Augenmerk von Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci liegt als ehemaliger Nordamerika-Geschäftsführer auf die Region. "Die USA sind für Ferrari nach wie vor einer der wichtigsten Märkte und bieten zahlreiche interessante Möglichkeiten", so der Rennstall aus Maranello.Auch Haas zeigte sich von der Einigung begeistert. "Kein Team in der Formel 1 hat mehr erreicht als Ferrari, kein Team hat mehr Geschichte", so der Gründer von Haas Automation, dem das NASCAR-Team Haas CNC Racing gehört. "Sie sind von Beginn an in der Formel 1 dabei. Nun werden sie bei Haas von Beginn an dabei sein", erklärte Haas, der für schon 2015 mit seinem Team starten dürfte, aber erst 2016 einsteigen will.
Wahrscheinlich ist, dass Ferrari dann nicht nur die Antriebseinheit liefert. Auch Aufhängungen und andere Teile wolle er bei seinem künftigen Technikpartner übernehmen, verkündete Haas schon im Juni. Das geht nur, weil das Technische Reglement verändert wird. Die Teams müssen ab der Saison 2015 deutlich weniger Teile selbst konstruieren. Dafür werden die US-Amerikaner das Chassis selbst bauen, was ursprünglich das italienische Unternehmen Dallara übernehmen sollte.
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