Demnach habe sich Bianchi eine sogenannte diffus axonale Verletzung zugezogen, also eine Blessur, deren Ausmaß nicht genau ersichtlich ist. "Jules bleibt auf der Intensivstation des Mie General Medical Centers. Dort erhält er die bestmögliche Behandlung", hieß es in dem Statement.
Bianchi war am vergangenen Sonntag in Suzuka auf regennasser Piste von der Strecke abgekommen und mit seinem Boliden unter ein Abschleppfahrzeug gerast. Dabei hatte der Marussia-Fahrer schwere Kopfverletzungen erlitten. Bianchi ist nach dem Crash offiziellen Angaben zufolge einmal operiert worden, angeblich soll inzwischen wegen neuer Hirnblutungen ein zweiter Eingriff erfolgt sein.
Am Dienstag war in der Klinik der renommierte Trauma-Chirurg Gerard Saillant eingetroffen. Saillant gilt als Spezialist für Kopf- und Rückenmarkverletzungen und soll die Ärzte im Mie General Krankenhaus von Yokkaichi bei der Behandlung des Franzosen unterstützen. Saillant gehörte im vergangenen Winter nach dem schweren Skiunfall von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher (Kerpen) in den französischen Alpen zum Ärzteteam der Klinik in Grenoble. Der 69-Jährige zählt zu Schumachers Vertrauensärzten und gilt als eine Koryphäe auf dem Gebiet der Hirnchirurgie.
Der Suzuka-Grand-Prix