Als zweiter Fahrer verbleibt Ex-Weltmeister Jenson Button aus England im Team. "Wir haben mit beiden Fahrern mehrjährige Verträge abgeschlossen", erklärte McLaren-Boss Ron Dennis. Während Alonso nach Medienberichten für drei Jahre unterschrieben hat, sollen es bei Button zumindest zwei sein.
"Wir haben die Zeit, wir haben die Hoffnung und wir haben die notwendigen Ressourcen. Lasst die Legende zurückkehren: Das ist unsere Aufgabe", sagte Alonso, der bereits 2007 für McLaren gefahren war und mithilfe des neuen Motorenpartners Honda Jagd auf Mercedes-Weltmeister Lewis Hamilton und den neuen Ferrari-Star Sebastian Vettel machen soll.
Nach fünf Jahren ohne WM-Titel wurde Alonso zuletzt bei der Scuderia durch seinen alten Rivalen Vettel ersetzt. McLaren und Alonso hoffen nun, wieder an alte Erfolge anknüpfen zu können. Den bisher letzten WM-Titel für McLaren gewann Hamilton 2008.
Alonso will an vergangene Zeiten anknüpfen
"Ich habe in diesem Jahr verschiedene Angebote bekommen, einige waren wirklich verlockend. Aber vor mehr als einem Jahr hat mich bereits McLaren-Honda kontaktiert und gefragt, ob ich bei der Wiederaufnahme ihrer Partnerschaft aktiv mitmachen wolle, einer Partnerschaft, die die Formel 1 so lange dominiert hat", sagte Alonso zu den Beweggründen seines Wechsels.
Neben dem 33 Jahre alten Weltmeister der Jahre 2005 und 2006 fährt in der kommenden Saison Jenson Button als zweiter McLaren-Pilot, der Weltmeister von 2009 geht damit in seine 16. WM-Saison und seine sechste bei McLaren. "Ich bin mir wie Fernando sicher, dass wir zusammen große Dinge erreichen können. Wir werden beide alles geben, ein brilliantes und effektives Siegerteam zu schaffen", erklärte Button. Testfahrer wird der bisherige Stammfahrer Kevin Magnussen.
Honda treibende Kraft des Wechsels
Alonso stand schon 2007 bei McLaren unter Vertrag, hatte den Rennstall aber nach nur einem Jahr im Streit wieder verlassen. Hinter dem Transfer soll Honda als treibende Kraft gesteckt haben. Die Japaner wollten unbedingt einen Star verpflichten und sollen auch einen Großteil der auf rund 35 Millionen Dollar geschätzten Jahresgage für Alonso berappen.
Ob Alonso allerdings gleich zu Beginn der neuen Saison mit seinem neuen alten Team wie erhofft vorne mitfahren kann, wird innerhalb des Rennzirkus stark bezweifelt. Honda scheint bei seinem Wiedereinstieg in die Königsklasse mehr Probleme mit dem neuen Hybridmotor zu haben als erwartet.
Die Testfahrten zuletzt in Abu Dhabi fielen völlig ernüchternd aus. Deshalb soll Alonso in seinem neuen McLaren-Vertrag auch auf zahlreiche Ausstiegsklauseln bestanden haben, um das Team bei ausbleibendem Erfolg wieder verlassen zu können.
Fernando Alonso im Steckbrief