Ecclestone drängte erneut öffentlich auf eine baldige Entscheidung seiner Verhandlungspartner am Nürburgring und in Hockenheim. "Wenn wir bis Mitte Februar, Anfang März zu keiner Einigung kommen, wird es schwer", sagte der Brite. Der Große Preis von Deutschland ist für den 19. Juli am Nürburgring angesetzt.
Gerade dem Kurs in der Eifel, der noch keinen Vertrag über die Veranstaltung im Sommer besitzt, macht Ecclestone jedoch weiterhin wenig Hoffnung. "Es sieht so aus, als könnten die sich die Formel 1 nicht mehr leisten. Der Staat oder das Land geben nichts mehr dazu", sagte er.
Verhandlungen so gut wie gescheitert
In den vergangenen Wochen hatte Ecclestone bereits mehrfach erklärt, dass die Verhandlungen mit dem Nürburgring so gut wie gescheitert seien, diese liefen aber dennoch weiter. "Ein Formel-1-Rennen muss aber auch für den Betreiber finanzierbar sein", sagte Pietro Nuvoloni, Sprecher der Nürburgring-Betreiber-Gesellschaft capricorn.
Ecclestone hatte daher einen kurzfristigen Wechsel nach Hockenheim ins Spiel gebracht. Die Pfälzer besitzen jedoch lediglich Verträge für 2016 und 2018, auch hier gestalten sich die Verhandlungen schwierig. Das Rennen 2014 hatte dem Hockenheimring aufgrund geringer Zuschauerzahlen laut auto motor und sport ein Minus von 2,5 Millionen Euro eingebracht. Nicht nur angesichts der kurzen Vorlaufzeit dürfte ein besseres Ergebnis in diesem Jahr noch deutlich schwieriger zu erreichen sein.
Die Formel-1-Saison 2015 in der Übersicht