"Seit Anfang an habe ich mich als Teil einer großen Familie gefühlt", sagte Vettel. Er liebe die italienische Gastronomie und den Sinn für Familie. "Das, was mich am meisten mit den Italienern verbindet, ist jedoch die Leidenschaft für Motoren", sagte Vettel.
Er lerne fleißig italienisch. "Ich mache Fortschritte. Ich verstehe die Sprache recht gut, doch es fehlt mir noch viel Vokabular. Ich hoffe, dass ich bald italienisch sprechen werde", sagte Vettel.
Bei Ferrari habe sich vieles geändert. "Die letzte Saison war für das Team sehr hart, jetzt hat sich vieles geändert. Viele sind gegangen, andere sind gekommen. Einige haben ihre Rolle gewechselt. Das ist nicht einfach, es gibt sogar einen neuen Piloten", sagte Vettel. Sein neuer Teamchef Maurizio Arrivabene spürt die Veränderung am Beispiel von Vettels Teamkollegen Kimi Räikkönen (35/Finnland): "Ich habe Kimi lächeln gesehen... Und ihn gefragt: Alles in Ordnung bei Dir?"
"Kämpfen nicht um die WM"
Trotz des guten Saisonauftakts in Jerez bleibt Arrivabene verhalten optimistisch. "Ich glaube nicht an die Zeiten im Winter. Es gibt klare Fortschritte gegenüber dem Vorjahr, aber das heißt nicht, dass wir um die WM kämpfen", sagte er auf einer Pressekonferenz in Barcelona.
Angesprochen auf Ferrari-Ikone und Rekordweltmeister Michael Schumacher betonte Vettel:"Ich habe den Menschen, nicht nur den Piloten kennengelernt. Er stand mir immer zur Seite, wenn ich Hilfe brauchte. Er hat mir viele Ratschläge gegeben, ohne jemals etwas dafür zu verlangen, wie es bei wahren Freundschaften geschieht. Für mich war er eine sehr wichtige Person."
Bei der Verpflichtung von Vettel durch Ferrari spielte übrigens auch Schumacher-Managerin Sabine Kehm eine Rolle. Sie rief nach einem Gespräch mit Arrivabene bei Vettel an, um diesen über die Scuderia zu informieren. Letztlich habe allerdings ein persönliches Gespräch zwischen Fiat-Boss Sergio Marchionne und Vettel den Ausschlag gegeben, sagte Arrivabene in Barcelona.
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