Der viermalige Champion lag bei strahlendem Sonnenschein und rund 15.000 Zuschauern in seinem SF15-T in 1:22,620 Minuten knapp fünf Zehntelsekunden vor Rosberg (1:23,106) im F1 W06 Hybrid, der als Dritter allerdings mit 157 Runden die 4,428 km lange Strecke knapp dreimal so oft umrundete wie Vettel (60 Runden). Zwischen die beiden Deutschen schob sich Sauber-Neuzugang Marcus Ericsson (24/Schweden) auf weichen Reifen in 1:22,777.
"Die Konkurrenz schläft nicht, das hat Sebastian direkt bewiesen", sagte Rosberg. Vettel hatte Probleme mit der Telemetrie: "Wir wären gerne mehr Runden gefahren. Aber der erste Eindruck war ganz gut, wir können zufrieden sein."
Alonso zieht seine Kreise
Das erwartet zähe Debüt erlebte McLaren mit dem neuen Honda-Motor. Neuzugang Fernando Alonso (33/Spanien) drehte zur Freude seiner Fans zwar einige Runden, aber letztlich lag der zweimalige Weltmeister nach rund 25 abgespulten Kilometern in 1:40,738 Minuten abgeschlagen am Ende des siebenköpfigen Feldes.
Vettels Ex-Team Red Bull mit Daniel Ricciardo (25/Australien) am Steuer überraschte mit einer schwarz-weißen Tarnfarben-Lackierung, die allgemein als "Zebra" bezeichnet wurde.
Lotus verpasst Trainingsauftakt
Zwar musste der WM-Dritte der vergangenen Saison nach einer Rauchentwicklung im Heck des RB11 zwischenzeitlich eine Zwangspause einlegen, landete aber in 1:23,338 Minuten als Vierter noch vor dem Finnen Valtteri Bottas (25/1:23,906) im Williams und Toro-Rosso-Neuling Carlos Sainz junior (20/Spanien) in 1:25,327.
Lotus hatte seinen neuen Boliden erst am Sonntag ins Flugzeug Richtung Andalusien gepackt und verpasste damit den Trainingsauftakt. Die insgesamt acht Teams testen noch bis einschließlich Mittwoch in Jerez und dann noch zweimal in Barcelona Ende Februar. Saisonstart ist am 15. März im australischen Melbourne.
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