"Wenn ich im Auto sitze, den Helm auf habe und der Motor angeht, kann ich das alles ausblenden", sagte der Red-Bull-Pilot am Dienstag in Melbourne vor dem Saisonstart bei seinem Heimrennen.
Ricciardo hat mit seinen drei Rennsiegen und dem dritten Platz in der WM-Wertung 2014 hinter Weltmeister Lewis Hamilton und Nico Rosberg (beide Mercedes) für eine neue Formel-1-Euphorie in Australien gesorgt.
Der 25-Jährige konnte als einziger Fahrer überhaupt die Silberpfeile schlagen und sammelte dabei immerhin 71 Punkte mehr als sein ehemaliger Teamkollege Sebastian Vettel (Ferrari).
"Mercedes immer noch sehr stark"
In Melbourne wird Ricciardo deshalb bei jedem Termin euphorisch gefeiert, die Anhänger belagern ihn, und die Veranstalter des Rennens verkauften deutlich mehr Tickets als im Vorjahr.
In dieser Saison will Ricciardo nun richtig durchstarten. "Als ich zu Red Bull kam, wurde ich gefragt: 'Kannst du das Tempo von Sebastian mitgehen? Kannst du auf das Podium fahren?", sagte er: "Ich denke, ich habe viele dieser Fragen beantwortet. Ich habe bewiesen, wozu ich fähig bin."
Doch ob es in diesem Jahr wirklich schon für den Angriff auf Hamilton und Rosberg reicht? "Die Tests haben gezeigt, dass Mercedes immer noch sehr stark ist. Ich will nicht pessimistisch sein, aber sie scheinen im Moment das Team zu sein, das es zu schlagen gilt", sagte Ricciardo, "dahinter geht es sehr eng zu. Dahinter kämpfen wir mit Ferrari und Williams."
Daniel Ricciardo im Steckbrief