Alonso, der zum neuen Jahr von Ferrari zu McLaren zurückkehrt war, wird durch den Dänen Kevin Magnussen (22) ersetzt. Magnussen war in der vergangenen Saison Stammfahrer beim Team aus Woking, ist aber in diesem Jahr nur noch Testfahrer.
Damit erleiden die Titelhoffnungen des ambitionierten Spaniers für die Saison 2015 einen herben Rückschlag. Ob er im darauffolgenden Rennen am Start ist, bleibt abzuwarten.
"Übliche Vorgehensweise"
Wie der Rennstall weiter erläuterte, habe sich Alonso bis einschließlich Montagabend weiteren Tests unterzogen. Die Ärzte bescheinigten Alonso, dass er vollständig gesund sei und es keine Anzeichen einer Verletzung gebe. Aber angesichts der Gefahr einer möglichen weiteren Gehirnerschütterung innerhalb kurzer Zeit rieten die Ärzte dem Spanier von einem Start in Melbourne ab. Dies sei die übliche Vorgehensweise bei Sportlern nach einer Gehirnerschütterung.
Den Gerüchten rund um die Vorfälle beim Unfall gibt das neue Nahrung. Die Spekulationen um einen möglichen Stromschlag im Cockpit des neuen McLaren-Boliden sind auch nach der ausführlichen "Der-Wind-war-schuld"-Erklärung McLarens nie verstummt, ganz im Gegenteil. Laut f1-insider.com soll der verwirrte Alonso bei seiner Bergung geglaubt haben, noch für Ferrari zu fahren.
Alonso will Aufklärung
Und wie die spanische Zeitung El Mundo Deportivo berichtet, fordert Alonso eine lückenlose Aufklärung seines Crashs. Vorher werde er nicht mehr ins Auto steigen.
Das hatte sich in seiner Videobotschaft noch etwas anders angehört. "Wie ihr sehen könnt, bin ich völlig in Ordnung. Ich hätte jetzt schon gerne wieder getestet in Barcelona, aber die Empfehlung der Ärzte lautet, dass ich noch ein wenig warten soll", sagte Alonso: "Also werde ich mich dieses Wochenende noch ausruhen."
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