Renault-Manager wirft Red Bull Lügen vor: Renault mahnt zu Geduld: Nachdem Red-Bull-Teamboss Christian Horner infolge des Auftaktrennens in Melbourne Kritik an Motoren-Hersteller Renault geübt und Renault-Kunde Toro Rosso zwei Motorenausfälle zu beklagen hatte, stehen die Franzosen im Fokus. Die Motoren sind schon das ganze Frühjahr über ein ständiger Streitpunkt, Red Bull beschwert sich seit Wochen über die schwachen, unzuverlässigen Renault-Aggregate.
Renault-F1-Manager Cyril Abideboul gab jetzt gegenüber der Autosport zu: "Einen Motor, der Rennen durch seine Leistung gewinnen kann, wird es in diesem Jahr nicht geben. Das wissen wir. Aber um Rennen zu gewinnen geht es nicht nur um den Motor, sondern auch um das Auto und die Fahrer." Dem französischen Fachblatt Autohebdo sagte er zudem: "Ich suche keine Ausreden. Die anderen bekommen es auf die Reihe, wir nicht. Das ist skandalös, frustrierend, traurig."
Weiter habe Renault "über den Winter ein aggressives Entwicklungsprogramm vorangetrieben. Dabei haben wir bei einigen wichtigen Schritten in der Motorenentwicklung abgekürzt. Das bedeutet, dass du einige Dinge auf der Strecke machen musst. Das ist nicht wirklich der Weg nach vorne, aber es ist ein guter Lernprozess für jeden, der für diese Strategie war. Wir können uns in der Entwicklung steigern, aber das schafft man nicht über einen Winter."
Auf Horners harsche Worte, wonach das Hauptproblem der schwache Renault-Motor sei, konterte Abiteboul giftig: "Es ist hart, einen Partner zu haben, der lügt. Adrian ist ein charmanter Mann und ein außergewöhnlicher Ingenieur, aber er hat sein Leben damit verbracht, seine Motorpartner zu kritisieren."
Coulthard zweifelt an Räikkönen: Aktuell ist Kimi Räikkönen zweifellos einer der Top-F1-Piloten, doch ob der Finne auch zu den wirklich großen, außergewöhnlichen Fahrern gehört, bleibt unter Experten eine gerne diskutierte Frage. Sein Ex-Teamkollege David Coulthard hat daran ebenfalls seine Zweifel - immerhin wurde Räikkönen 2014 nur Zwölfter in der Gesamtwertung.
"Er ist ein Rätsel, weil es Perioden in seiner Karriere gab, die sehr farblos waren", stellte der Schotte gegenüber F1 Racing klar: "Die wirklich außergewöhnlichen Piloten haben keine wirklich schlechten Tage. Sie haben vielleicht mal einen Unfall, aber wann versauen es die Außergewöhnlichen mal oder bleiben farblos? Das passiert einfach nicht."
Hamilton-Bruder steigt in BTCC ein: Nicolas Hamilton, der kleine Bruder von Lewis Hamilton, wird in dieser Saison in der British Touring Car Championship teilnehmen. Der 22-Jährige, der an zerebraler Kinderlähmung leidet, wird an fünf Rennen in einem Audi S3 NGTC für das AmD Tuning Team fahren.
"Ich freue mich extrem darauf", teilte Hamilton mit: "Die BTCC ist national in Großbritannien die Top-Motorsport-Serie und die Chance, auf dem Level Rennen fahren zu können, ist die größte Herausforderung meiner bisherigen Karriere. Ich habe noch viel zu lernen und will mich als Fahrer weiterentwickeln. Außerdem hoffe ich andere zu inspirieren, ihre eigenen Ziele zu verfolgen, egal was ihre Situation ist."
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