Vettels Ziel mit Ferrari: Zweite Kraft hinter Mercedes Im Interview mit der Gazzetta dello Sport erzählt Sebastian Vettel, wie der erste Kontakt zu Ferrari aussah. "2003 war ich das erste Mal in der Ferrari-Garage. Michael [Schumacher; Anm. d. Red.] ist damals gefahren. Es war am Nürburgring, ich fuhr in der Formel BMW", berichtet Vettel.
Erste ernsthafte Gespräche gab es dann letzte Saison. "Mit Marco Mattiacci [damaliger Ferrari-Teamchef; Anm. d. Red.] und Montezemolo [damaliger Verwaltungsratsvorsitzender; Anm. d. Red.] begannen im Sommer letzten Jahres die ernsthaften Gespräche", so Vettel weiter.
Nachdem der vierfache Weltmeister fühlte, dass "es die richtige Zeit" für ihn gewesen sei, diesen Schritt zu machen, unterschrieb er den Vertrag bei Ferrari. Die Verhandlungen zuvor führte er alleine. "Ich habe zwar Leute, die mir helfen, aber verhandeln tue ich selbst. Ich habe nie den richtigen Manager gefunden", erklärt Vettel.
Seinem privaten Umfeld räumt er besondere Wichtigkeit ein: "Am meisten rede ich natürlich mit meiner Lebensgefährtin. Sie steht mir am nächsten. Auch mit meinen Eltern berate ich mich, das ist auch klar. Ebenso mit Freunden."
Außerdem äußerte sich Vettel bei einer Pressekonferenz in Mönchengladbach zum Alonso-Unfall bei den Testfahrten in Barcelona geäußert. "Der Ausfall sah von weitem [...] nicht so dramatisch aus", sagte Vettel, der zum Zeitpunkt des Crashes direkt hinter dem Spanier fuhr. Alonsos Ausfall beim Saison-Auftakt in Melbourne findet er "sehr bedauerlich".
Darüber hinaus sprach der Deutsche über seine Ziele mit Ferrari. Er wolle sich in der neuen Saison "gerne als zweite Kraft hinter Mercedes etablieren". Ob dieses Jahr bereits Siege für Ferrari möglich sind, könne er schwer sagen. Er hoffe aber "zu Mercedes aufschließen zu können".
Manor tritt an Das ehemalige Marussia-Team hat am Mittwoch bekanntgegeben, beim ersten Saisonrennen in Melbourne fahren zu wollen. Lediglich die vorgeschriebenen Crashtests müssen noch durchgeführt werden. Möglich wurde das Comeback durch die finanzielle Unterstützung des Unternehmers Stephen Fitzpatrick. 50 Millionen Euro soll der Ire in die Kassen des Teams gepumpt haben.
"Ich gebe daher mit Freude bekannt, dass sich die Arbeit der vielen Menschen ausgezahlt hat und wir für das Rennen bereit sind", verkündet Sportdirektor und neuer Präsident Graeme Lowdon.
Interimsvorsitzender wird Justin King, ehemaliger Manager der britischen Supermarkt-Kette Sainsbury. Als Fahrer bestätigt wurde zudem Will Stevens. Ein zweiter Pilot steht bislang noch nicht fest.
In einer offiziellen Mitteilung des Teams heißt es, dass die Saison mit einem Auto begonnen wird, das "vollständig den Regeln der Saison 2015 entspricht". Dabei handelt es sich um einen modifizierten Vorjahresewagen. Im Laufe der Saison soll dann ein neu entwickeltes Auto an den Start gehen.
Perez unzufrieden Nachdem Force India-Pilot Sergio Perzes seinen neuen Dienstwagen erst kurz vor Ende der Wintertests kennenlernen durfte, zeigt sich der Mexikaner unzufrieden. Er glaubt, dass sein Team "einige Schritte" hinterherhinke.
Aufgrund von Finanzproblemen verzögerte sich die Produktion des VJM08 so stark, dass Force India nicht am ersten Wintertest teilnehmen konnte. Auch die zweite Testphase war nur mit dem 2014er-Modell möglich.
"Wir hatten nur zwei Tage, das ist die Realität", klagt der Teamkollege von Nico Hülkenberg weiter. Dennoch versucht er sich in Optimismus: "Es war ein vielversprechender Start und wir müssen das Beste aus der Situation machen."
Es liege aber noch viel Arbeit vor dem Team, um dahin zu gelangen, wo man stehen will, erklärt Perez weiter.
Youngster Verstappen entschlossen Max Verstappen geht optimistisch und entschlossen in die ersten Rennen seiner Formel 1-Karriere. "Ich will mich konsequent herantasten, im Qualifying mitkämpfen und im Rennen möglichst erste Punkte holen. Ich denke, wir haben gute Chancen", so der Niederländer.
Dass er zu jung für die Königsklasse sei, glaubt er derweil nicht. "Wenn ich in den ersten Rennen einen guten Job abliefere, keine Fehler mache und all diese Dinge, dann redet bald niemand mehr über mein Alter", so der erst 17-jährige und weiter: "Ich will beweisen, dass die Kritiker falsch liegen."