"In der NASCAR ist der Fahrer der König, Selbst ein Fahrer, der am Ende des Felds fährt, hat einen Multi-Millionen-Dollar-Vertrag." Als Beispiel führt Pirelli-Boss gegenüber The Guardian den NASCAR-Pilot Michael Annett an.
Annet liegt von den Fahrern, die alle Rennen bestritten haben, am weitesten hinten und hat trotzdem dabei rund 700.000 US-Dollar verdient. Dies begründet Hembery damit, dass die Wertschätzung der Fahrer in der NASCAR viel höher sei.
Außerdem spielt die Technik in der nordamerikanischen Rennserie bei weitem nicht eine so große Rolle wie in der Formel 1. Das Können der Piloten entscheidet mehr über Sieg oder Niederlage als in der Königsklasse des Motorsports.
Zuschauer müssen unterhalten werden
"Wir haben es mit einem Sport zu tun, der zu einem sehr großen Teil von Technologie bestimmt wird. Ich aber würde es gern sehen, wenn man die Fahrer wieder als die Könige positioniert", fordert Hembery. Damit könnten die Spannung und der Unterhaltungswert während der Rennen erhöht werden und folglich Zuschauer sowie Sponsoren angelockt werden.
"Wir spielen im Entertainment-Business. Wenn wir die Leute nicht unterhalten, dann werden sie uns nicht zuschauen. Dann kommen keine Sponsoren und der Teufelskreis setzt sich fort." Vorschläge zu möglichen Reformen für die Saison 2016 wurden bereits abgelehnt, da sich die Rennställe nicht einigen konnten.