Die Scuderia habe in Vettel und Kimi Räikkönen zwei Weltmeister im Team, sagte Arrivabene, "ich würde mich eher nach einem jungen, talentierten Fahrer umschauen und ihn mit Sebastian zusammentun."
Der Manager geht aber fest von einer Vertragsverlängerung mit Räikkönen über das Jahresende hinaus aus. Er sei sich sicher, dass der Finne Ferrari am Saisonende nicht verlassen werde. "Wenn er weiter so gut fährt, werden wir ein weiteres Jahr verlängern", sagte Arrivabene.
Vettel lobte er für seine "deutschen Eigenschaften": "Das Engagement für den Job. Die Genauigkeit, bei Themen bis ins kleinste Detail zu gehen und einen möglichen Fehler aufzuspüren. Sebastian gibt zum Beispiel nie auf, bis er eine Lösung gefunden hat. Da kann es Mitternacht sein, und er tüftelt immer noch herum."
Vettel lobt Schumi-Sohn
Der 27-Jährige hat derweil Michael Schumachers 16-jährigen Sohn Mick für dessen erste gute Leistungen im Motorsport gelobt. "Er macht das schon sehr gut. Er hat viel Spaß daran, das ist zunächst einmal das Wichtigste", sagte Vettel im Interview mit der Welt am Sonntag.
Der Ferrari-Pilot hatte für diese Saison die Schirmherrschaft für die Formel 4 übernommen, in der Schumacher junior unlängst seine ersten Rennen bestritt. Bereits bei seinem dritten Start feierte Mick dabei am vergangenen Wochenende in Oschersleben überraschend seinen ersten Sieg.
"Die Formel 4 ist grundsätzlich eine spannende Aufgabe und eine tolle Rennklasse. Es geht vor allem darum, den jungen Rennfahrern einen Einstieg in den Automobilsport so leicht wie möglich zu machen", sagte Vettel: "Es ist ein großer Schritt vom Kart in so ein Formel-Auto. Den muss man erst mal meistern."
Vettel selbst steigt in der kommenden Woche im spanischen Barcelona wieder in seinen Wagen. Beim ersten Europarennen der Saison will der 27-Jährige aus Heppenheim die führenden Mercedes-Silberpfeile wieder attackieren. Nach vier von 19 Rennen liegt Vettel (65 Punkte) hinter dem Führenden Lewis Hamilton (93) und dessen Stallrivalen Nico Rosberg (66) auf Rang drei der WM-Wertung.
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